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Sachsen-Anhalt: Februar 2017 - Verbraucherpreise fast zwei Prozent über Vorjahresniveau.

Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, betrug der Anstieg des Verbraucherpreisindex im Februar 2017 gegenüber dem Vorjahresmonat 1,9 Prozent.


Gegenüber Januar 2017 stieg das Preisniveau durchschnittlich um 0,4 Prozent auf einen Indexstand von 108,8 (2010 = 100). 

Die im letzten Monat gemessene hohe Inflationsrate von fast 2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat war neben spürbaren Teuerungen, u. a. im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+ 3,4 %), auch dem Basiseffekt der im vergleichbaren Vorjahreszeitraum deutlich gesunkenen Preise einflussreicher Verbrauchsgüter zuzuordnen. So hätte die Inflationsrate ohne den Einfluss der Teuerungen im Bereich Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) + 1,4 Prozent betragen. 

Das Preisniveau für Haushaltsenergie stieg gegenüber Februar 2016 um 3,1 Prozent. Während für Strom (+ 0,2 %) annähernd vergleichbare Preise im Jahresverlauf gemessen wurden, verteuerte sich Heizöl um mehr als 42 Prozent. Das Indexniveau für Heizöl stieg damit auf rund 92 Prozent des Basisniveaus (2010 = 100 %). Zum Vergleich: Im Februar 2016 lag das Niveau bei rund 65 Prozent.
Feste Brennstoffe wurden knapp 6 Prozent teurer. Preiswerter dagegen waren Gas (- 1,8 %) und Fernwärme (- 4,3 %). 

Insbesondere die Preisentwicklung für Kraft- und Schmierstoffe (+ 15,4 %) hatte spürbaren Einfluss auf den im Bereich Verkehr gemessenen durchschnittlichen Preisanstieg von 4,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. So war Dieselkraftstoff durchschnittlich mehr als 21 Prozent teurer, Superbenzinpreise stiegen um 14,5 Prozent. Für Autogas sank das Preisniveau um 0,6 Prozent. 

Unter den Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken verteuerten sich im Vergleich zum Februar 2016 u. a. Gemüse (+ 16,2 %), Speisefette und Speiseöle (+ 15,0 %) sowie Brot und Getreideerzeugnisse (+ 2,5 %). Neben weiteren Einflüssen im Nahrungsmittelbereich, wie gestiegene Preise für Milch, Butter und Weizenprodukte, führten wetterbedingte Ernteausfälle in wichtigen Erzeugerländern Europas am Beginn des Jahres zu einem starken Preisanstieg für Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt um durchschnittlich knapp 30 Prozent. Nur Zwiebeln, Knoblauch und Weißkohl waren preiswerter als im letzten Jahr.
Obst, frisch oder gekühlt, verteuerte sich im Jahresverlauf im Schnitt um rund 3 Prozent. 

Güter und Dienstleistungen für Freizeit, Unterhaltung und Kultur waren 2,1 Prozent teurer als im letzten Jahr. Auch gegenüber dem Vormonat stieg das Preisniveau um 2,6 Prozent. Wesentlichen Einfluss hatten Preise für Pauschalreisen, die im Februar über 9 Prozent teurer als Januar waren und damit knapp 2 Prozent über dem Vorjahresniveau lagen.