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BPOLI MD: Reisender verschafft sich gewaltsam Zutritt in Bus und leistet Widerstand

Freitag, den 17. Juli 2020

Magdeburg (ots) - Am Donnerstag, den 16. Juli 2020 hatten zwei Busfahrer am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) Magdeburg eine Auseinandersetzung mit einem Fahrgast und riefen aufgrund dieser gegen 15:45 Uhr die Polizei. 

Die Leitstelle der Landespolizei informierte daraufhin die am Hauptbahnhof Magdeburg zuständige Bundespolizei und bat um Unterstützung. Eine Streife der Bundespolizei begab sich daraufhin unverzüglich zum Einsatzort. Die Bundespolizisten ließen sich das Geschehen von den beiden Busfahrern schildern. So hielt der Reisebus auf seinem Weg nach Paris planmäßig in Magdeburg. Ein 26-jähriger Mann händigte sein gültiges Busticket aus. Ein erforderliches Ausweisdokument konnte er dem Fahrer jedoch nicht vorweisen. Gemäß den Bestimmungen des Reiseunternehmens benötigen Fahrgäste sowohl ein gültiges Ticket als auch ein Ausweis- oder Reisedokument. Durch das fehlende Personaldokument wurde dem 26-Jährigen der Zutritt zum Bus verwehrt. Diesen verschaffte er sich jedoch anschließend gewaltsam. 

Er stieß den Busfahrer beiseite, nahm im hinteren Bereich des Reisebusses Platz und forderte die Abfahrt des Busses. Bei Betreten und Erkennen der Bundespolizisten verhielt sich der nigrische Staatsangehörige vorerst ruhig. Den mehrmaligen Aufforderungen den Bus zu verlassen kam er jedoch keineswegs nach. Im Gegenteil: Er reagierte aggressiv, sperrte sich massiv gegen die polizeiliche Maßnahme und versuchte sich an den Sitzen festzuklammern. 

Unter Zwang musste der Mann aus dem Bus verbracht und gefesselt werden. Ein eingesetzter Beamter verletzte sich dabei leicht und erlitt Abschürfungen an der rechten Hand. Nach Eintreffen der Streife der Landespolizei wurde der 26-Jährige zuständiger Weise übergeben. Er erhält Strafanzeigen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Nötigung.