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LKA Sachsen-Anhalt - Hohe Haftstrafen im Zusammenhang mit internationaler Betäubungsmittelkriminaliät.


Gemeinsame Erklärung der Staatsanwaltschaft Magdeburg und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt

Urteilsverkündung im Prozess vor dem LG Magdeburg am 20.04.2017

Im Rahmen eines im LKA Sachsen-Anhalt geführten Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen des Verdachts der Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge aus dem Kosovo nach Deutschland, wurden am 31.08.2016 in Magdeburg 59,9 Kilogramm Marihuana sichergestellt und 5 Tatbeteiligte vorläufig festgenommen.

Die Täter nutzten zur Tatbegehung zwei speziell präparierte Fahrzeuge, bei denen die Gasanlage als Schmuggelversteck genutzt wurde. Das Amtsgericht Magdeburg erließ am 01.09.2016 gegen diese 5 Personen Haftbefehle. Die Festgenommenen blieben bis zur Hauptverhandlung vor dem Landgericht Magdeburg in Untersuchungshaft.

Am 20.04.2017 hat die 5. Strafkammer des LG Magdeburg in dieser Sache die Urteile verkündet.
Zwei kosovarische Staatsangehörige wurden zu einer Freiheitsstrafe von jeweils 7 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Ein mazedonischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in Magdeburg wurde zu einer Freiheitsstrafe von 7 Jahren verurteilt. Ein Deutschbulgare, mit Wohnsitz in Saarbrücken, wurde zu einer Freiheitsstrafe von 3 Jahren verurteilt und ein weiterer mazedonischer Staatsangehöriger wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt, welche zur Bewährung ausgesetzt wurde.

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Hintergrund: LKA vom 01.09.2016:
Sicherstellung von 61 kg Marihuana und fünf Festnahmen in Magdeburg - Unerlaubter Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge

Am gestrigen Mittwoch, den 31.08.2016, wurden im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Magdeburg wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge fünf Männer in Magdeburg durch Spezialeinheiten des LKA Sachsen-Anhalt festgenommen. Bei Ihnen wurden ca. 61 kg Marihuana gefunden.
Die Ermittlungen des LKA richten sich gegen einen 33-jährigen Mazedonier aus Magdeburg, der durch die Spurenauswertung in einem anderen Verfahren wegen Drogenhandels ins Visier der Ermittler geriet. Im Zuge der Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine größere Drogenlieferung am 31.08.2016 mit dem Zielort Magdeburg.

Nach einer Observation erfolgte der Zugriff durch Spezialeinheiten im Stadtteil Alte Neustadt gegen 16:00 Uhr, bei dem insgesamt fünf Männer im Alter von 21-56 Jahren vorläufig festgenommen wurden. Die Männer stammen aus Mazedonien, dem Kosovo und Bulgarien. In einem von Ihnen genutzten PKW Fiat wurden insgesamt 61 kg Marihuana gefunden und sichergestellt. Woher die Drogen stammen ist noch unklar. Sie befanden sich in Koffern und Einkaufstaschen.
Die Drogen haben einen geschätzten Marktwert von über einer halben Million Euro. Die Festgenommenen wurden am heutigen Tage dem Haftrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ das Amtsgericht Magdeburg am frühen Abend gegen alle fünf Personen Haftbefehl. Sie wurden in hiesige Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Die Ermittlungen dauern gegenwärtig an.