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WUM Sch  neberg  2

Magdeburger Wasserball: WUM unterliegt der SG Schöneberg knapp mit 8:9 (3:1; 1:3; 2:2; 2:3)

2. Wasserball Liga, Landesgruppe Ost


Kurioser Wasserverweis für die Berliner 

Von Klaus-Peter Knobloch

Am Samstag, 13.05.2017, nahmen die Spieler der SG Schöneberg beide Punkte aus der Dynamoschwimmhalle mit. Wieder einmal hielten die Magdeburger Wasserballer gegen einen starken Gegner gut mit, mussten sich aber letztendlich geschlagen geben. Dabei begann das Spiel nach dem Geschmack der 75 Zuschauer. In den ersten acht Minuten wurde die Berliner 0:1 Führung durch Treffer von Moritz Lehnert, Lukas Schulle und Tom Hagendorf in einen 3:1 Vorsprung für die WUM umgewandelt. Dabei sorgte der Schöneberger Tomasz Pronobis nach gespielten 4:30 Min für einen kuriosen Wasserverweis. 

Der Spieler hatte sich vor dem Spiel derart eingefettet, dass er durch die Gegenspieler nicht gegriffen werden konnte. Für diesen Vorteil in den Zweikämpfen wurde er nach den geltenden Regeln durch die Schiedsrichter vorzeitig zum Abduschen geschickt. 

Im zweiten Viertel wurden die Berliner aggressiver und zogen das Spiel an sich. Die beiden Schöneberger Treffer zum 3:3 konterte der 16-jährige Youngster Jos-Elias Schermer zum 4:3, ehe der Gast zum 4:4 Halbzeitstand trafen. Kuriosität nochmals vor der Halbzeitsirene. Schöneberg bekam einen 5m Strafwurf zugesprochen, der durch WUM Torhüter Marc Böer glänzend pariert wurde. Im direkten Gegenzug gab es mit der Schlusssirene einen 5m Strafwurf für die WUM, den Lukas Schulle an die Querlatte setzte. 

In der Halbzeitpause versuchte WUM Trainer Marco Schoder, der den gesperrten Holger Dammbrück vertrat, seine Spieler noch besser auf die Berliner einzustellen. Quasi mit Wiederbeginn gelang den Schönebergern trotzdem die 4:5 Führung. Starke Paraden von Marc Böer und eine bessere Abwehrarbeit in dritten Spielabschnitt waren der Grundstein für zwei WUM Tore von Kiril Litvin und Wilhelm Block. In der Folge ließen die Magdeburger vor dem gegnerischen Tor viele Gelegenheiten liegen, so dass die Berliner noch zum 6:6 Ausgleich kamen. Die Entscheidung musste also in den letzten acht Minuten fallen. 

Hier begann der Gast druckvoll und erkämpfte sich eine 6:7 Führung, die postwendend durch Lukas Schulle ausgeglichen wurde. Auch den 7:8 Rückstand konterte Lukas Schulle mit seinem dritten Treffer zum 8:8. In den noch zu spielenden 5 Minuten hatten beide Mannschaften mehrere Gelegenheiten zu weiteren Treffern, die entweder leichtfertig vergeben wurden oder durch die jeweiligen Torhüter verhindert wurden. 30 Sekunden vor der Schlusssirene gelang den Berliner dann doch der glückliche 8:9 Siegtreffer. 

WUM Chef Silvio Schulle nach dem Spiel: „Für uns war heute mehr drin als zunächst gegen den Favoriten zu erwarten war. Letztendlich waren wir im Angriff aber zu harmlos und verspielten zu viele klare Chancen, um die Berliner auf Distanz zu bringen. Wie eng das Match war, wurde durch die ständigen Führungswechsel deutlich. Am Ende konnten die wie gewohnt abgezockt und kampfbetont auftretenden Schöneberger das glücklichere Ende für sich verbuchen.“

Weiter geht es für die Magdeburger am nächsten Samstag, 20.05.17, mit einem Auswärtsspiel beim nächsten Überraschungsteam vom SV Zwickau.

Foto/Verein: Zweikampf zwischen dem Schöneberger Frederick Korbel (blaue Kappe Nr. 10) und dem
dreifachen Torschützen der WUM, Lukas Schulle (weiße Kappe Nr. 8) 

Aufstellung der Wasserball Union Magdeburg

Nr

Spieler

Tore

1

Marc

Böer

 

2

Tom

Hagendorf

1

3

Kevin

Grulke

 

4

Moritz

Lehnert

1

5

Jan

Naveau

 

6

Jos-Elias

Schermer

1

7

Wilhelm

Block

1

8

Lukas

Schulle

3

9

Henning

Deike

 

10

Tim

Richter

 

11

Kiril

Litvin

1

12

Hagen

Leditschke

 

13

Detlef

Klotzsch