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Aktion vermittelt Kindern Spaß am Kochen

Von Gisela Lichtenecker

Früh übt sich nicht nur, wer einmal Koch werden will. Lust und Spaß daran, Essen selbst zuzubereiten und dazu noch gesund, das soll schon den Jüngsten im Kita- und Grundschulalter vermittelt werden. Dazu hat die Sarah Wiener Stiftung und die Barmer die bundesweite Initiative „Ich kann kochen!“ ins Leben gerufen. Denn insbesondere in den frühen Lebensjahren bilden sich Essgewohnheiten heraus, die oft ein Leben lang prägend sind und die Gesundheit nachhaltig beeinflussen. Kita-Erzieher und Lehrkräfte können sich zu „Genussbotschaftern“ ausbilden lassen. In eintägigen Fortbildungen werden Grundlagen zum Kochen mit Kindern und aktuelles Ernährungswissen kostenfrei vermittelt. Da ich selbst begeisterte Hobbyköchin bin, war ich bei einem der ersten Kurse an der Volkshochschule in Magdeburg anwesend und konnte nachvollziehen, dass das den 12 Erzieherinnen wie Kerstin Nagel und Cäcilia Zülicke ganz offensichtlich Freude gemacht hat. Sie kommen aus der Stadtfelder Kita „Fridolin“, wo Kerstin Nagel selbst bereits einen Kita-Kochkurs leitet, und der Kita „St. Norbert“ in Buckau. Nun wollen sie die Kinder für „Ich kann kochen“ begeistern. Denn sie meinen: Der Verfall von Esskultur kann am besten im frühen Alter aufgehalten werden. „Wenn die Kinder nicht frühzeitig erleben, dass gesundes Essen gut schmeckt und es sogar Spaß macht, es selbst zuzubereiten, dann lernen sie es meist nie“, meint auch der Präventionsexperte der Barmer Sachsen-Anhalt Andreas Ude. Über das Online-Portal der Initiative können die Teilnehmer auch saisonale Rezepte und Tipps für die pädagogische Praxis abrufen. Als Starthilfe für „Ich kann Kochen!“, so der Barmerexperte, können Kitas, Schulen und Horte eine einmalige finanzielle Unterstützung von bis zu 500 Euro für Lebensmittel erhalten.

Foto: „Ich kann kochen!“-Trainerin Vera Stöbel, die Kita-Erzieherinnen Cäcilia Zülicke und Kerstin Nagel (v.l.) sowie Barmer-Präventionsexperte Andreas Ude.