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BPOLI MD: Zugfahrt endet im Gefängnis - 33-Jähriger mit Haftbefehl gesucht

Donnerstag, den 18. April 2019


Am 17. April 2019, gegen 17:15 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Halle telefonisch über einen "Schwarzfahrer" in einem Intercity-Express (ICE) informiert. Der Mann war ohne Zugticket von Berlin nach Halle unterwegs und wurde durch Bundespolizisten am Hauptbahnhof Halle gestellt.

Der 33-Jährige konnte keinerlei Ausweisdokumente vorlegen und wurde zur Feststellung seiner Identität mit zur Dienststelle der Bundespolizei genommen. Hier gab er nun die Personalien seines Bruders als seine an. Weitere Ermittlungen brachten den rechtmäßigen Namen des "Schwarzfahrers" zum Vorschein.

Bei der Überprüfung dieser im Informationssystem der Polizei stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin vorlag. Dies dürfte auch der Grund gewesen sein, weshalb er zuvor falsche Angaben zu seiner Person machte. So wurde der 33-Jährige wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt bereits im September 2016 durch das Amtsgericht Tiergarten zu einer Strafe von 2100 Euro oder 35 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe verurteilt. Da er weder die Geldstrafe gezahlt, noch sich dem Strafantritt gestellt hatte, erging im August des Folgejahres der Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft Berlin.

Der Verhaftete konnte auch am gestrigen Abend die Geldstrafe nicht begleichen und wurde durch die Bundespolizisten in die Justizvollzugsanstalt Halle gebracht. Hier wird er die nächsten 35 Tage verbleiben müssen. Zudem erwartet den Mann eine Strafanzeige wegen seiner begangenen Schwarzfahrt.