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Mehnert Alexandra Pressefoto

Magdeburg-News: Strafzölle auf russischen Dünger und Finanzierung des russischen Krieges beenden • Mehnert (CDU)


veröffentlicht am Freitag, 17. Januar 2025

Magdeburg. Die CDU-Europaabgeordnete aus Sachsen-Anhalt Alexandra Mehnert (Foto) hat hohe Strafzölle oder Sanktionen mit Einfuhrstopps gegen russische Düngemitteleinfuhren in die EU gefordert. Hintergrund ist die schwierige Lage der deutschen Chemieindustrie aufgrund russischer Dumpingpreise.

Russischer Dumpingdünger gefährde zunehmend deutsche Hersteller. Diese stünden unter Druck, da hohe Lohn- und Energiekosten kaum noch eine marktfähige Preisgestaltung ermöglichten. „Es besteht die reale Gefahr, dass sich Deutschlands Landwirtschaft von billigem russischem Dünger abhängig macht“, so Mehnert. Viele deutschen Produzenten von Düngemitteln hätten inzwischen ihre Produktion gedrosselt - mit negativen Auswirkungen auf die strategische Unabhängigkeit Europas.

Die Produktionskürzungen betreffen auch das für die Logistik notwendige AdBlue für Diesel-LKW. Russische Produzenten zahlen nur einen Bruchteil für das Gas, aus dem sie Dünger herstellen. Hinzu kommen geringe Löhne, Standards und Vorschriften.

„Es kann nicht sein, dass Europa wirksame Sanktionen im Bereich der Gas- und Öllieferungen verhängt, aber ein Schlupfloch zur Finanzierung des Ukraine-Krieges über die Düngemittellieferungen öffnet. Das muss schnellstens beendet werden“, so Mehnert.

Am vergangenen Dienstag, 14. Januar, machte sich die Europaabgeordnete selbst vor Ort ein Bild der Lage. Beim Düngemittelhersteller SKW Piesteritz sprach sie mit Vertretern des Unternehmens über mögliche Reaktionen von europäischer Ebene.


Text: CDU Sachsen-Anhalt
Foto: Rayk Weber