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Muell Tonne pixabay

Magdeburg-News: Abfallmenge in Sachsen-Anhalts steigt im Jahr 2021 nur minimal an



veröffentlicht am Freitag, 24. März 2023

Magdeburg. In den 381 sachsen-anhaltischen Abfallentsorgungsanlagen wurden 2021 insgesamt 12,0 Millionen Tonnen Abfälle behandelt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg damit der Wert geringfügig um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (11,9 Millionen Tonnen). Fast die Hälfte (5,7 Millionen Tonnen) der angenommenen Abfälle stammten aus Sachsen-Anhalt, davon 0,7 Millionen Tonnen aus betriebseigenen Abfallentsorgungsanlagen.

Aus anderen Bundesländern wurden 6,0 Millionen Tonnen Abfall an die sachsen-anhaltischen Entsorgungsanlagen angeliefert. Rund 2 Prozent (0,3 Millionen Tonnen) kamen aus dem Ausland.

In die zwölf thermischen Abfallbehandlungsanlagen, zu denen u. a. Abfallverbrennungsanlagen, Klärschlammverbrennungsanlagen und Sonderabfallverbrennungsanlagen zählen, wurden 2,5 Millionen Tonnen Abfallstoffe verbracht. Das waren rund 21 Prozent der gesamten Abfälle. Weitere 0,9 Millionen Tonnen bzw. rund 8 Prozent der Abfallmenge wurden in Mitverbrennungsanlagen thermisch verwertet. Die Abfälle werden als Ersatz- oder Zusatzbrennstoff zur Energieerzeugung verwendet. Fast 62 Prozent des Abfallstroms, der an thermische Abfallbehandlungs- und an Mitverbrennungsanlagen geliefert wurde, stammte aus anderen Bundesländern bzw. dem Ausland.

Bei der Aufteilung nach Abfallarten nahmen mit 48 Prozent (5,7 Millionen Tonnen) Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und Wasser für industrielle Zwecke die führende Position ein. Bei dieser Abfallart sind unter anderem durch mehrstufige Behandlungsverfahren Doppelzählungen nicht zu vermeiden, wenn z. B. Abfälle vor der Verbringung auf eine Deponie eine Sortieranlage durchlaufen. An 2. Stelle folgten mit 18 Prozent (2,2 Millionen Tonnen) Siedlungsabfälle, die vorwiegend in privaten Haushalten anfallen.

Bei den Abfallentsorgungsanlagen handelt es sich um Anlagen ohne Zwischenlager, ohne Anlagen zum Untertageversatz und ohne Anlagen zur übertägigen Verfüllung bergbaufremder Abfälle.


Text: Statitstisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay