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Kroeber Martin SPD Bundestagsabgeordneter   Photothek

Magdeburg-News: „Hüskens duckt sich weg“ • Kröber (SPD) kritisiert Ministerin zum Thema 49-Euro-Ticket


veröffentlicht am Freitag, 4. November 2022

Magdeburg. Der Magdeburger Bundestagsabgeordnete Martin Kröber (SPD) hat die Aussagen der Verkehrsministerin von Sachsen-Anhalt, Lydia Hüskens (FDP), zum 49-Euro-Ticket kritisiert. Kröber sagte am Donnerstag: „Ministerin Hüskens duckt sich weg. Ihr Ministerium ist Teil des Ausbau- und Modernisierungspaktes für den öffentlichen Nahverkehr, den der Bund veranlasst hat. Da könnte sie beispielsweise konstruktiv mitarbeiten. Die Ministerin sollte aufhören, Forderungen zu stellen, sondern erstmal ihre Hausaufgaben machen. Das Land muss endlich eigenes Geld in den öffentlichen Nahverkehr investieren. Jedes Jahr nutzt das Land Geld vom Bund für den Schülerverkehr, der eigentlich für den öffentlichen Nahverkehr bestimmt ist“, so Kröber, der Mitglied im Verkehrsausschuss des Bundestages ist. „Das Land prüft nicht eine einzige Strecke für die Reaktivierung von Schienennahverkehr, obwohl wir im Bundeshaushalt dafür jedes Jahr mehrere Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Mit dieser Verweigerungshaltung wird es nichts mit besserem öffentlichen Nahverkehr in unserem Flächenland“, so Kröber.

Am Mittwoch hatten sich die Ministerpräsidenten auf ein bundesweit gültiges 49-Euro-Ticket geeinigt. Dafür stellen ab dem kommenden Jahr Bund und Länder gemeinsam 3 Milliarden Euro jährlich zur Verfügung. Außerdem erhöht der Bund das Geld für den öffentlichen Nahverkehr um eine weitere Milliarde pro Jahr schon ab 2022. Das Ticket soll eine Nachfolge für das erfolgreiche 9-Euro-Ticket werden. Kröber hatte als zuständiger Berichterstatter für den öffentlichen Nahverkehr der SPD-Fraktion im Bundestag das 9-Euro-Ticket maßgeblich mitverhandelt.

Text: Martin Kröber, MdB Deutscher Bundestag
Foto: Photothek