header-placeholder


image header
image
Screenshot 2021 02 06 11.52.29

Magdeburger Impfzentrum verlängert Öffnungszeiten

Mittwoch, den 10. Februar 2021

Ab 22. Februar Erst- und Zweitimpfung in Messehalle 3 / mobile Teams weiter unterwegs

Das Magdeburger Impfzentrum wird ab dem 22. Februar wochentags von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet haben. An diesem Tag beginnen die Zweitimpfungen gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. Zudem wird zeitnah eine Impfstrecke für das Vakzin des Konzerns AstraZeneca aufgebaut. Unterdessen wird die Impfung der Über-90-Jährigen in Magdeburg vorbereitet, die dezentral in den Altenservicezentren (ASZ) angeboten werden soll. Alle Impfungen erfolgen derzeit nach wie vor nur für Menschen mit der höchsten Impfpriorität.
 
Derzeit hat das Impfzentrum montags, dienstags, donnerstags und freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. 32 Impfwillige werden derzeit pro Stunde behandelt. Die Über-80-Jährigen werden von zwei Impfärzt*innen und dem dazugehörigen Pflege- und Begleitpersonal betreut. Verimpft wird aktuell ausschließlich Impfstoff der Firma BioNTech. Ab dem 22. Februar sollen vormittags weiterhin Erstimpfungen gegen das Coronavirus verabreicht werden, am Nachmittag dann die Zweitimpfungen der vor drei Wochen zum ersten Mal geimpften Personen.
 
Der Mittwoch wird vorerst weiter vorgehalten, um medizinisches und pflegerisches Personal zu impfen. Sie sollen das Vakzin der Firma AstraZeneca erhalten, das vor allem für Menschen unter 65 Jahren – und damit z.B. für die arbeitende Bevölkerung und Menschen mit Behinderungen – empfohlen wird. Zudem wird Magdeburg auch wieder Impfstoff des Unternehmens Moderna erhalten. Hierfür sollen dann die Impfstrecken im Impfzentrum erweitert werden. Das Moderna-Vakzim geht zunächst ausschließlich an Menschen über 80 Jahre. 
 
Ist eine stetige Belieferung mit den verschiedenen Impfstoffen abgesichert, kann das Magdeburger Impfzentrum zusätzliche Impftermine anbieten und zu diesem Zweck auch die Taktung der künftigen Termine erhöhen. Selbst Impftermine an den Wochenenden könnten dann bereitgestellt werden. Hierbei ist die Landeshauptstadt Magdeburg aber wie alle deutschen Kommunen von den von der Bundesregierung ausgehandelten Impfstofflieferungen abhängig.
 
Mobile Teams

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat sich die Dienste der mobilen Impfteams erst einmal bis zum 30. Juni gesichert. Diese arbeiten parallel zum Impfzentrum und werden von der organisatorischen Leitung des Zentrums (derzeit Johanniter-Regionalverband Magdeburg/ Börde/ Harz), der Impfplanung der Stadtverwaltung und der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt (Beschaffung des ärztlichen Personals) gesteuert.
 
Derzeit liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit bei den stationären Pflegeeinrichtungen, in denen Bewohner*innen und Personal ihre Erst- bzw. Zweitimpfung erhalten. Diese Impfungen sind zum 23. Februar abgeschlossen. Durch die guten Erfahrungen in den Pflegeheimen gibt es immer wieder Nachzügler*innen, die sich bei der Zweitimpfung in der Einrichtung zur Erstimpfung entschieden haben. Diesen sollen dann Sammeltermine für die Zweitimpfung angeboten werden.
 
Der nächste Schwerpunkt für die mobilen Teams könnten die ambulanten Pflegedienste, Betreute Wohnanlagen und Tagespflegestellen werden. Diese sind vom Sozialdezernat angeschrieben worden, um die Zahl der Impfwilligen zu ermitteln. Derzeit kommen die Rückmeldungen sukzessive in unterschiedlicher Qualität. Bei großem Bedarf werden Mitarbeitende und Besucher*innen der Tagespflege vor Ort geimpft. Sofern Einrichtungen des Betreuten Wohnens vom gleichen Träger bedient werden, werden auch die Über-80-Jährigen dort für die Corona-Schutzimpfung vorgesehen.
 
Terminvergabe

Derzeit werden die Impftermine zum einen online auf www.magdeburg.de/Impfen vergeben. Zum anderen können sich die über 80 Jahre alten Magdeburger*innen an die Altenservicezentren (ASZ) und Offenen Treffs in der Stadt wenden, die sie bei der Impforganisation und Terminbuchung unterstützen. Hier erhalten gerade die Älteren, die keinen Termin über das Internet buchen können, die Möglichkeit, sich telefonisch beraten und für eine Impfung vormerken zu lassen. Die ASZ dienen also als Anlaufstelle und als dezentraler Impfpoint durch die mobilen Teams.
 
Durch die Rückmeldungen aus den ASZ und Offenen Treffs weiß das Sozialdezernat, dass für viele Über-90-Jährige der Weg bis in die Messehalle 3 im Osten der Stadt zu beschwerlich ist. Diese Altersgruppe – sie umfasst 1.931 Menschen – soll zeitnah über das Einwohnermeldeamt angeschrieben werden. In den Briefen wird der Impfwille abgefragt. Ist dieser vorhanden, erfolgt ein Terminangebot zur Impfung im nächstgelegenen ASZ oder Offenen Treff. Die Impfungen der über 90 Jahre alten Magdeburger*innen werden ebenfalls die mobilen Teams übernehmen.
 
Reihenfolge der Impfung

Derzeit werden in Magdeburg nur Menschen geimpft, die nach der Corona-Impfverordnung die höchste Priorität bei einer Schutzimpfung genießen bzw. zur Stufe 1 gehören. Das sind alle Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben sowie Personen, die in stationären und teilstationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind. Die weiteren Impfberechtigten sind dem aktuellen Stufenplan der Ständigen Impfkommission im Anhang zu entnehmen.
 
Zahlen zum Coronavirus und zur Schutzimpfung

Seit März 2020 sind in Magdeburg 3.641 Menschen mit dem Coronavirus infiziert worden; heute gab es 22 neue Fälle. Insgesamt verstarben an oder mit COVID-19 bislang 76 Magdeburger*innen. Die Inzidenz, also die Zahl der Erkrankten in den letzten 7 Tagen je 100.000 Einwohner*innen, lag heute bei 47,14. Die seit Wochen sinkenden Inzidenzwerte stimmen Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper vorsichtig optimistisch: "Die Magdeburger Bevölkerung hält sich nach wie vor an die Corona-Eindämmungsmaßnahmen. Das ist verdient höchstes Lob und sollte uns bestärken, im Kampf gegen die Pandemie nicht nachzulassen."
 
Mit Stand 9. Februar 2021 sind in Magdeburg 6.732 Personen das erste und 3.612 das zweite Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Darunter sind auch Beschäftigte der Magdeburger Krankenhäuser, denen Impfdosen von BioNTech und Moderna zur Verfügung gestellt worden sind und die dort selbst verimpft wurden. Somit haben im Universitätsklinikum Magdeburg, im Städtischen Klinikum Magdeburg, in den Pfeifferschen Stiftungen, dem Marienstift und dem NRZ bereits 1.346 Beschäftigte die Erst- und 452 die Zweitimpfung zum Schutz vor SARS-CoV-2 erhalten.

Vergleich der Infektionszahlen und Sterbefälle in Sachsen-Anhalt: