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Riexinger zu Commerzbank-Strategie

Donnerstag, den 4. Februar 2021

Zum Beschluss des Aufsichtsrates der Commerzbank für den Abbau von 10.000 Stellen weltweit und 340 Filialen in Deutschland sagt Bernd Riexinger (Foto), Vorsitzender der Partei DIE LINKE:

„Wofür wurde die Commerzbank denn gerettet? Damit die Arbeitsplätze doch verloren gehen? Die Bundesregierung ist verantwortlich dafür, dass der Vorstand der mit Steuergeld geretteten Commerzbank die Interessen der Steuerzahler ungestraft mit Füßen treten kann.

Die Folgen für das Finanzsystem wären mit einer echten Übernahme effektiver abgefedert worden. Damit wäre auch sichergestellt worden, dass nicht nur die Kosten, sondern auch die Gewinne in der öffentlichen Hand landen. Schweden hat in den Neunzigern erfolgreich vorgemacht, wie man eine Finanzkrise übersteht, ohne die Last dem Steuerzahler aufzubürden.

Die Bundesregierung muss endlich Konsequenzen ziehen und Geld nur noch mit klaren Bedingungen zur Unternehmenspolitik oder in Form von stimmberechtigten Anteilen an gefährdete Unternehmen geben. Nicht die Besitzer der Unternehmen müssen gerettet werden, sondern die Arbeitsplätze und der Nutzen des Unternehmens für die Allgemeinheit.“