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ifo Institut befürchtet langfristige Schäden der Wirtschaft durch Corona

Donnerstag, den 12. November 2020

Das ifo Institut befürchtet langfristige Schäden für die deutsche Volkswirtschaft durch Corona. Das Problem sei die Zurückhaltung bei den Investitionen, schreibt der stellvertretende Leiter der ifo Niederlassung Dresden, Joachim Ragnitz, in einem Aufsatz für den ifo Schnelldienst. „Die realen Ausrüstungsinvestitionen haben sich schon im Jahre 2019 äußerst schwach entwickelt. Den Konjunkturprognosen zufolge werden sie noch bis zum Jahr 2022 auf niedrigem Niveau verharren. Dies kann dazu führen, dass nicht genügend neue Arbeitsplätze entstehen.“

Die pandemiebedingten Umsatz- und Gewinnausfälle nehmen Unternehmen den Spielraum, notwendige Investitionen in das Sachkapital zu finanzieren. Von den Banken gibt es in dieser Situation ebenfalls wenig Unterstützung: Ihre Bereitschaft Kredite zu gewähren, hängt davon ab, wieviel Eigenkapital der Kreditnehmer zur Verfügung hat. Obendrein sinke der Investitionsbedarf bei weiterhin unterausgelasteten Kapazitäten. Schließlich dämpfe die Unsicherheit über die Erholung die Investitionsbereitschaft der Unternehmen. Wenn aber weniger investiert werde, bremse dies nicht nur die Modernisierung des Produktionsapparats, sondern auch die Produktivitätsentwicklung und die Zahl neuer Arbeitsplätze.