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CDU Sachsen-Anhalt stärkt AMEOS-Beschäftigten den Rücken

Montag, den 3. Februar 2020

Im Zusammenhang mit den aktuellen Streiks an den AMEOS-Kliniken hat sich die CDU Sachsen-Anhalt hinter die Mitarbeiter gestellt. Das hat der Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt, Holger Stahlknecht (Foto) MdL, bei einem Besuch im Streikbüro der AMEOS-Beschäftigten in Aschersleben bekräftigt. „Das Agieren des Managements ist nicht nur unfair seinen Mitarbeitern gegenüber. Es zerstört auch das Vertrauen der Bevölkerung in unser Gesundheitssystem. AMEOS sollte sich seiner doppelten Verantwortung - den Mitarbeitern und der Bevölkerung gegenüber – bewusst sein und seine Unternehmensphilosophie dringend überdenken. So geht man mit Menschen nicht um.“

Auch der Generalsekretär der CDU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze MdEP, stärkt den Streikenden den Rücken: „In Zeiten des Fachkräftemangels können wir es uns in Sachsen-Anhalt nicht erlauben, so mit unserem gut ausgebildeten Personal umzugehen. Die Beschäftigten fordern zu Recht faire Arbeitsbedingungen im Vergleich zu anderen Kliniken in Sachsen-Anhalt.“

Gemeinsam mit dem stellv. Betriebsratsleiter, Holger Waack, der Streikleiterin der Gewerkschaft Verdi für den Standort Aschersleben, Manuela Hase und der Geschäftsführerin des Marburger Bundes, Andrea Huth, sind Holger Stahlknecht und Sven Schulze mit den AMEOS-Mitarbeitern in Aschersleben ins Gespräch gekommen.

Ziel des Streiks sei es, Tarifverträge und bessere Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten bei AMEOS durchzusetzen, so Waack. AMEOS lehne die Verhandlungen bisher ab mit der Begründung, Tariflöhne seien eine Gefahr für den Fortbestand der Krankenhäuser. Mario Karschunke, Landesgeschäftsführer der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) der CDU Sachsen-Anhalt ergänzt: „Die Wertigkeit eines Unternehmens sind zuallererst seine Mitarbeiter, deswegen ist die Tarifautonomie in Deutschland ein hohes Gut. Dessen sollte sich AMEOS bewusst sein“.

„Es ist Zeit, diesen Zustand zu beenden“, sagt Holger Stahlknecht den Streikenden. Alle Beteiligten, sowohl von Unternehmens- und Gewerkschaftsseite, aber auch aus der Landes- und Kommunalpolitik, sollten jetzt schnellstmöglich gemeinsam an einer Lösung arbeiten. „AMEOS muss einen Schritt auf seine Beschäftigten zugehen. Es ist wichtig, dass wir Zeichen setzen und an einer gemeinschaftlichen Lösung arbeiten, damit die Krankenhausversorgung im Land wieder gewährleistet ist.“