An
der Entwicklung der App haben auch Menschen mit Rheuma mitgewirkt.
Bewegungsübungen,
Entspannungstechniken, Gedankenreisen: Die App „Rheuma-Auszeit“ der
Deutschen Rheuma-Liga hat so einiges zu bieten. Einen ausgezeichneten Wert
erzielte die App jetzt auch in einer Studie der „rheumadocs“
genannten Arbeitsgemeinschaft Junge Rheumatologie der Deutschen Gesellschaft
für Rheumatologie (DGRh).
Insgesamt bewerteten
rheumatische Assistenz- und Fachärzte 16 medizinische Apps. Mit Hilfe des
Mobile-App-Rating-Scale (MARS) können die Ergebnisse verglichen werden.
Von Menschen mit Rheuma mitentwickelt
Mit einem Wert von 4,91
von 5 schneidet die App der Deutschen Rheuma-Liga am besten ab. Kriterien für
die Bewertung waren Benutzerfreundlichkeit, Informationsgehalt,
Interaktionsmöglichkeit und Unterhaltungswert. Besonders gute Werte erhielt
„Rheuma-Auszeit“ in den Kategorien Ästhetik, Funktionalität und Informationsgehalt.
Menschen mit Rheuma und Experten haben die App „Rheuma-Auszeit“ mit entwickelt.
Dass die App bei dem Test so gut abschnitt, werten die Forscher auch als
Zeichen dafür, wie wichtig die Einbeziehung von Betroffenen für den Erfolg
einer Gesundheits-App ist.
„Unsere App soll Menschen
mit Rheuma im Alltag und im Umgang mit ihrer Erkrankung auf ganz praktische
Weise unterstützen. Dass Ärzte die App so gut bewerten, ist eine wichtige
Bestätigung unsere Arbeit“, sagt Rotraut Schmale-Grede, Präsidentin der
Deutschen Rheuma-Liga.
Ärzte können Gesundheits-Apps verschreiben
Wenn 2020 das
„Digitale-Versorgung-Gesetz“ (DVG) in Kraft tritt, können Ärzte Patienten
Gesundheits-Apps auf Krankenkassen-Kosten verschreiben. Auch die Telemedizin
(Videokonferenzen, elektronische Arztbriefe etc.) wird dann gestärkt. Die
Deutsche Rheuma-Liga begrüßt die Entwicklung. Kritik gibt es seitens des
Selbsthilfeverbandes an der fehlenden Patientenbeteiligung bei der Entwicklung,
Prüfung und Einschätzung der Apps
Text / Abbildung: Deutsche
Rheuma-Liga