Baierbrunn (ots). Vor dem ersten Date fragen sich
Menschen mit Diabetes, wann und wie viel sie von ihrer Erkrankung erzählen
sollen. "Wenn es sich ergibt, spricht nichts dagegen, den Diabetes schon
beim ersten Date zu erwähnen", sagt Eva Küstner, Fachpsychologin Diabetes
(DDG) aus Gau-Bischofsheim, im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".
Der andere reagiere wahrscheinlich entspannter, als man
es erwarte. Genauso okay sei es, bei der ersten Verabredung nichts vom Diabetes
zu erzählen. Hauptsache, man wartet nicht zu lange: Kommt der neue Partner
irgendwann zufällig dahinter, könnte er das als Vertrauensbruch empfinden. Und
je länger man das Gespräch über den Diabetes aufschiebt, umso schwerer wird es,
den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. Verheimlichen stresst zudem.
Über Diabetes reden: Den anderen nicht überfordern
Bei einem "Diabetes-Outing" sollte man so viel
über die Erkrankung erzählen, wie der andere wissen möchte. Stellt er viele
Fragen, zeigt es, dass er sich für einen interessiert. Zu ausführliche
Erzählungen sollte man sich trotzdem verkneifen. "Das könnte den anderen
überfordern und glauben lassen, der Diabetes wäre Ihr Lieblingsthema",
sagt Klaus-Martin Roelver, Psychodiabetologe am Diabetes-Zentrum Quakenbrück.
Weitere Fragen zum Thema beantworten Experten im aktuellen "Diabetes
Ratgeber".
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen, übermittelt
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