Baierbrunn (ots). Ärzte behandeln Diabetes-Patienten je
nach Krankheitstyp und -ausprägung sehr unterschiedlich. Denn Diabetes ist
nicht gleich Diabetes: Rund 90 Prozent der Patienten ordnen Ärzte derzeit
Typ-2-Diabetes zu, etwa fünf Prozent Typ 1. Die übrigen fünf Prozent haben
Schwangerschaftsdiabetes oder seltenere Formen, zum Beispiel durch eine
Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, wie das Apothekenmagazin "Diabetes
Ratgeber" schreibt.
Darüber hinaus gehen Wissenschaftler mittlerweile davon
aus, dass es vier Untertypen von Typ-2-Diabetes gibt: Die erste Gruppe hat
einen leichten altersbedingten Diabetes, die zweite eine milde, durch
Übergewicht geprägte Form. Die dritte Gruppe hat eine schwere Insulinresistenz,
die vierte fällt durch Insulinmangel auf.
Individuelle Therapien
Wie viele andere Ärzte schneidet Bernd-Michael Scholz,
Diabetologe in einer Schwerpunktpraxis in Hamburg-Harburg, die
Diabetesbehandlung genau auf jeden einzelnen Patienten zu. "Während die
einen ihren Blutzucker mit Tabletten gut in den Griff bekommen, brauchen andere
Insulin", schildert er.
Ausgewogene Ernährung für alle wichtig
Egal welchen Typ sie haben - alle Patienten sollten auf
viel Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung achten.
"Kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Reis und Brot lassen den
Blutzucker rasch ansteigen", erläutert die Diplom-Ökotrophologin Angelika
Karl. "Deshalb sollte man davon weniger essen und sie mit Zutaten
kombinieren, die diesen Anstieg bremsen und damit Zuckerspitzen nach dem Essen
verhindern." Als Beispiele nennt Karl ballaststoffreiches Gemüse, Pflanzenöle
und Nüsse, aber auch tierische Produkte mit viel Eiweiß wie Fleisch, Fisch und
Quark. Im neuen "Diabetes Ratgeber" finden Leserinnen und Leser
Rezepte für ein blutzuckerfreundliches Weihnachtsmenü.
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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