Baierbrunn (ots). Ob als Spray, Salbe, Tropfen oder in
fester Form - wer Medikamente einnimmt, sollte dabei sorgfältig sein.
Nur wenn wir Arzneimittel richtig anwenden, entfalten sie
die gewünschte Wirkung. Petra Bröcker weiß, worauf es ankommt:
Es sind oft ganz banale Dinge, die die Einnahme von
Medikamenten erschweren. Zum Beispiel, dass man sie schlecht herunterbekommt,
sagt Barbara Kandler-Schmitt von der "Apotheken Umschau":
"Manche Menschen haben Probleme damit, größere
Kapseln oder Tabletten zu schlucken. Es gibt allerdings Präparate, die nicht
zerkleinert oder geteilt werden dürfen. Etwa, weil sie ihre Wirkstoffe
verzögert freisetzen oder sich erst im Dünndarm auflösen sollen. Bevor man ein
Medikament zerkleinert, sollte man deshalb immer in der Apotheke
nachfragen."
Medikamente sollte man mit ausreichend Flüssigkeit
einnehmen. Am besten mit einem großen Glas Wasser.
"Andere Getränke wie Milch oder schwarzer Tee sind
nicht geeignet, weil sie die Wirkung beeinträchtigen können. Damit die
Tabletten nicht in der Speiseröhre steckenbleiben, muss man sie mit aufrechtem
Oberkörper schlucken. Kapseln bekommt man dagegen leichter runter, wenn man den
Kopf dabei nach vorne beugt."
Wichtig ist auch, wann wir die Medikamente einnehmen:
"Der Einnahmezeitpunkt hat durchaus Einfluss auf die
Wirksamkeit eines Arzneimittels. Kortisonpräparate etwa wirken frühmorgens am
besten. Auch entwässernde Mittel sollte man morgens einnehmen, weil sie sonst
die Nachtruhe stören. Medikamente, die müde machen, sollten dagegen abends
eingenommen werden."
Am besten sollten wir Medikamente immer so einnehmen, wie
der Arzt es verordnet hat, rät die "Apotheken Umschau". Wer unsicher
ist, kann sich in der Apotheke beraten lassen.
Text: Wort & Bild Verlag - Gesundheitsmeldungen,
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