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J  rgen Hardt

Hardt/Motschmann: Russland muss bei der Aufklärung des Giftgas-Anschlags kooperieren

13. März 2018

Berlin (ots) - Nervengift wurde in der Sowjetunion entwickelt - Großbritannien genießt unsere Solidarität

Im Fall des Giftgasanschlags auf den russischen Ex-Doppelagenten Skripal und seine Tochter weist die britische Regierung Russland eine Mitverantwortung zu. Hierzu erklären der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (Foto), und die zuständige Berichterstatterin Elisabeth Motschmann:

"Wir verurteilen den Giftgas-Anschlag auf den ehemaligen russischen Doppelagenten und seine Tochter im englischen Salisbury aufs Schärfste. Giftgas wird zu Recht von der Weltgemeinschaft geächtet.

Damit die Umstände des Anschlags lückenlos aufgeklärt werden können, erwarten wir die vollständige Kooperation von Seiten Russlands. Moskau trägt schon allein deshalb eine besondere Verantwortung für die Sicherung des Nervengiftes, weil dieses in der ehemaligen Sowjetunion entwickelt und hergestellt wurde. Da der Stoff zu den tödlichsten Nervenkampfstoffen überhaupt gehört, darf er keinesfalls in falsche Hände gelangen. Falls dies doch passiert sein sollte, muss Russland auch hierfür Verantwortung übernehmen.

Angesichts des Tathergangs und der Art des eingesetzten Giftgases ist die Mutmaßung der britischen Premierministerin May, dass Russland auf die ein oder andere Weise involviert ist, nachvollziehbar. Sollte sich tatsächlich herausstellen, dass Russland direkt für den Anschlag verantwortlich ist, sind Konsequenzen unerlässlich. In diesem Fall sollten Deutschland und die EU fest an der Seite Großbritanniens stehen. Als enger Verbündeter genießt das Vereinigte Königreich unsere uneingeschränkte Solidarität."