Foto: Der Notbremsassistent warnt den
Fahrer vor Kollisionen und hilft in kritischen Situationen, bestmöglich zu
bremsen. Er ist jederzeit aktiv und kann heikle Situationen erkennen
(djd). Parkassistent
und Notbremsassistent sind zwei grundverschiedene Fahrerassistenzsysteme
(FAS). Der eine unterstützt beim Einparken, der andere warnt vor Kollisionen
und hilft in Gefahrensituationen, bestmöglich zu bremsen. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie zählen mit dem
Spurhalteassistenten zu den beliebtesten FAS der deutschen Autofahrer. Das
ergab eine repräsentative Umfrage unter Neuwagenkäufern der Kampagne
"bester beifahrer" des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) und
seiner Partner. Mehr Infos gibt es unter www.bester-beifahrer.de.
Die drei beliebtesten
Fahrerassistenzsysteme
Platz 1: Parkassistent
63 Prozent aller Befragten geben an, einen
Parkassistenten in ihrem Neuwagen zu haben. In der komfortabelsten Form hilft
der Parkassistent beim Finden der passenden Parklücke. Er schlägt, nachdem der
Fahrer die vom Fahrzeug vorgeschlagene Parklücke bestätigt hat, selbstständig
im richtigen Moment das Lenkrad ein und übernimmt das Einparken nahezu
vollständig. Der Fahrer muss nur noch Gaspedal und Bremse betätigen.
Platz 2: Notbremsassistent
53 Prozent der Befragten sagten in der
Umfrage, dass ihr Auto über einen Notbremsassistenten verfügt. Er warnt den
Fahrer vor Kollisionen und hilft in kritischen Situationen, bestmöglich zu
bremsen. Er ist jederzeit aktiv und kann heikle Situationen erkennen. Er warnt
den Fahrer frühzeitig, verschafft ihm wertvolle Zeit zum Reagieren und
unterstützt in Gefahrensituationen beim richtigen Bremsen. Im Notfall bremst er
eigenständig.
Platz 3: Spurhalteassistent
48 Prozent der Befragten geben an, dass ihr
Neuwagen mit einem Spurhalteassistenten ausgestattet ist. Er hilft, in der
Fahrspur zu bleiben und reduziert Unfallrisiken, die durch unvorsichtiges oder
unbeabsichtigtes Verlassen der Fahrspur entstehen.
Noch Luft nach oben
Mehr als die Hälfte aller Befragten haben
mindestens ein sicherheitsrelevantes FAS an Bord ihres Neuwagens. Holger
Küster, Geschäftsführer Automobil-Club Verkehr (ACV) sieht darin einen
wichtigen Schritt zur Unfallvermeidung: "Heute gibt es Notbremsassistenten
in mehr als der Hälfte aller Neufahrzeuge. Mit Blick auf die Sicherheit sehen
wir aber noch Luft nach oben. Ich empfehle auch Gebrauchtwagenkäufern, auf die
Ausstattung mit einem Notbremsassistenten zu achten." Zudem sind
Kleinwagen vergleichsweise selten mit FAS ausgestattet, Kompakt- und
Mittelklasse-Wagen liegen in etwa im Durchschnitt, während Oberklasse-Fahrzeuge
und SUVs überdurchschnittlich darüber verfügen. DVR-Geschäftsführerin Ute
Hammer appelliert an Hersteller und Käufer: "Ich wünsche mir, dass auch in
kleineren und günstigeren Autos vermehrt Fahrerassistenzsysteme eingebaut und
dass sie gekauft werden."
Text / Foto: djd/Deutscher
Verkehrssicherheitsrat