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Garten 28.04.2025

Der Trend zum Selbstanbau: Gemüse aus dem eigenen Garten wird immer wichtiger


veröffentlicht am 28. April 2025

Immer mehr Menschen entdecken das Gärtnern für sich und legen Wert darauf, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Was früher vor allem auf dem Land üblich war, ist heute auch in der Stadt ein wachsender Trend. Die Gründe dafür sind vielfältig. Frische, Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit und das Bewusstsein über die Herkunft der eigenen Lebensmittel spielen eine große Rolle. Gerade in Zeiten, in denen die Preise für frische Lebensmittel steigen und die Herkunft vieler Produkte oft unklar bleibt, wächst bei vielen der Wunsch nach mehr Kontrolle und Transparenz.

Das Gewächshaus als Herzstück des Gartens

Wer sich für den Selbstanbau entscheidet, steht oft vor der Frage, wie das eigene Gemüse am besten gedeiht. Hier bieten sich moderne Lösungen wie ein Gewächshaus an, das es ermöglicht, unabhängig von den äußeren Bedingungen eine Vielzahl an Gemüsesorten anzubauen und die Saison deutlich zu verlängern. So können auch empfindlichere Pflanzen wie Tomaten, Paprika oder Gurken optimal wachsen und sind besser vor Schädlingen und Wetterkapriolen geschützt. Zudem eröffnet ein Gewächshaus die Möglichkeit, auch exotischere Pflanzenarten zu ziehen oder bereits früh im Jahr mit der Aussaat zu beginnen.

Gesundheit, Nachhaltigkeit und Wissen

Der Selbstanbau von Lebensmitteln bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Menschen, die ihr eigenes Gemüse anpflanzen, wissen genau, was auf ihrem Teller landet und können sicherstellen, dass keine unerwünschten Chemikalien verwendet werden. Darüber hinaus stärkt die Arbeit im eigenen Garten das Bewusstsein für Natur und Umwelt und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert das Gärtnern nicht nur die körperliche Aktivität, sondern auch das Wissen über Lebensmittelproduktion und Nachhaltigkeit. Wer selbst anbaut, leistet zudem einen Beitrag zum Umweltschutz, da Transportwege entfallen und regionale Vielfalt gefördert wird. Auch die mentale Gesundheit profitiert. Die Zeit im Grünen hilft beim Stressabbau und fördert das Wohlbefinden.

Selbstanbau in Magdeburg und Sachsen-Anhalt

Auch in Magdeburg ist das Interesse am eigenen Garten und an nachhaltigem Anbau deutlich spürbar. Die Stadt und die Region bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Impulse für das eigene grüne Reich zu gewinnen. Besonders beliebt sind Veranstaltungen wie der „Herbst-Garten-Zauber“ in der Stadtbibliothek Magdeburg, bei dem Gartenfreunde und Naturliebhaber ihre Stauden und Pflanzen tauschen können. Solche Pflanzenbörsen schaffen nicht nur Vielfalt im eigenen Garten, sondern fördern auch die Gemeinschaft unter Hobbygärtnern.

Gartenfreude für die ganze Familie

Das eigene Gewächshaus oder der eigene Balkon wird so nicht nur zur Quelle frischer Lebensmittel, sondern auch zum Lern- und Erlebnisort für die ganze Familie. Kinder können spielerisch erfahren, wie aus einem kleinen Samen eine große Pflanze wird, und Erwachsene erleben die Entschleunigung, die das Gärtnern mit sich bringt. Die Freude über die erste eigene Tomate oder den selbst geernteten Salat ist ein ganz besonderes Erfolgserlebnis, das mit keinem Supermarkteinkauf vergleichbar ist. Gemeinsames Gärtnern fördert zudem das Miteinander und schafft wertvolle Erinnerungen. Viele Familien berichten, dass die Gartenarbeit sie näher zusammengebracht hat und sie gemeinsam neue Fähigkeiten entwickeln konnten.

Nachhaltigkeit und Regionalität im Fokus

Der Trend zum Selbstanbau ist Ausdruck eines veränderten Lebensstils und eines neuen Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Regionalität. Gerade in Zeiten, in denen die Herkunft und Qualität von Lebensmitteln immer mehr Menschen beschäftigt, bietet der eigene Anbau eine sinnvolle Alternative. Wichtig ist vor allem die Freude am Ausprobieren und die Bereitschaft, Neues zu lernen. Der Austausch von Wissen, das Engagement für die Umwelt und die Freude an der eigenen Ernte machen das Gärtnern zu einer bereichernden Erfahrung, die immer mehr Menschen für sich entdecken.



Text / Foto: Serena