Veröffentlicht am 21. April 2025
Marta Dyachenko ist am Mittwoch, 23. April, um 19 Uhr im „Kunstabend“ im Kunstmuseum Magdeburg zu Gast. Im Gespräch mit Prof. Dr. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums, gibt sie Einblicke in ihre künstlerische Praxis und ihre Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Mensch, Natur und gebauter Umwelt in ihren Betonskulpturen. Ihre Arbeiten sind derzeit in der Ausstellung „Opération Béton“ zu sehen.
1990 in Kiew in der Ukraine geboren, lebt und arbeitet Marta Dyachenko heute in Berlin. Sie studierte Architektur und Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin. In ihren installativen Arbeiten verbindet sie Betonskulpturen mit Fragmenten von Landschaften und urbanen Infrastrukturen, erschafft Neues in dem sie Altes verwendet. Besonders deutlich wird das im Werkkomplex „re“ – eine Reihe von Skulpturen, die sich mit Themen wie Wiederverwendung, Erinnerung und Rekonstruktion auseinandersetzen. Der Werkstoff Beton – häufig in Kombination mit Stahl – wird dabei zur Projektionsfläche gesellschaftlicher wie persönlicher Fragestellungen. Für die Künstlerin ist das Material nicht nur Baustoff, sondern auch Bedeutungsträger. Er vereint Gegensätze, steht gleichermaßen für das Ende wie für den Anfang, für Ruine und Wiederaufbau.
2021 erhielt Marta Dyachenko das Bernhard-Heiliger-Stipendium und war 2024 Stipendiatin der Stiftung Kunstfonds. Ihre Werke wurden unter anderem in der Kunsthalle Recklinghausen (2024), in der Galerie Klosterfelde (2024) oder im Kunsthaus Dahlem (2022) in Berlin gezeigt und sind im öffentlichen Raum präsent – etwa im Landschaftspark Duisburg-Nord, in Lublin und Mögglingen.
Die Ausstellung „Opération Béton“ wird noch bis zum 15. Juni in Kunstmuseum Magdeburg gezeigt.
Text / Foto: Kunstmuseum Magdeburg Kloster Unser Lieben Frauen / Frederike Wetzels