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Handwerk Bau bauen   Pixabay

Magdeburg-News: Die Hälfte aller Arbeitnehmer Sachsen-Anhalts hatte im April 2024 eine Tarifbindung


veröffentlicht am Donnerstag, 1. Mai 2025

Magdeburg/Halle. 50 Prozent der Arbeitnehmer in Sachsen-Anhalt fielen im April 2024 unter die Tarifbindung und die andere Hälfte nicht, wie das Statistische Landesamt anlässlich des 1. Mai mitteilt. 37 Prozent aller Arbeitnehmer waren im Geltungsbereich eines Branchentarifvertrages und 13 Prozent eines Firmentarifvertrages tätig. Zwar ohne Tarifbindung aber im Geltungsbereich einer betrieblichen Vereinbarung waren 8 Prozent
der Arbeitnehmenden beschäftigt.
 
Wenig überraschend lag die Tarifbindung bei Arbeitnehmenden im Wirtschaftszeig Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung bei 100 Prozent. In den Wirtschaftszweigen Erziehung und Unterricht (80 Prozent), Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (62 Prozent) sowie Gesundheits- und Sozialwesen (55 Prozent) war die Tarifbindung der Arbeitnehmenden ebenfalls überdurchschnittlich hoch.

Im Bundesvergleich war die anteilige Tarifbindung der Arbeitnehmer nur in Bremen (56 Prozent), im Saarland (54 Prozent) und in Nordrhein-Westfalen (51 Prozent) höher als in Sachsen-Anhalt. Auf dem gleichen Niveau befanden sie sich in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Baden-Württemberg (auch jeweils 50 Prozent).

Im Gegensatz zu den Arbeitnehmern waren nur 21 Prozent aller Betriebe Sachsen-Anhalts im April 2024 tarifgebunden. Eine Tarifbindung von mehr als der Hälfte der Betriebe wiesen die Wirtschaftszweige Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung (100 Prozent) sowie Erziehung und Unterricht (62 Prozent) auf. Den höchsten Anteil tarifgebundener Betriebe registrierten Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils 25 Prozent).


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay