veröffentlicht am 4. September 2024
Hamburg/Frankfurt, September 2024. Demi Moore, Salma Hayek oder Jessica Beals während ihrer ikonischen Flashdance-Performance – nicht nur diese Hollywoodstars haben sich vor laufender Kamera zu rhythmischer Musik entblättert.
Auf der großen Filmbühne haben Stripteasedarbietungen spätestens seit den 1990er Jahren ihren festen Platz – außerhalb dieses Kontextes finden sich erotische Tänzerinnen jedoch häufig mit Vorurteilen und Schubladendenken konfrontiert. „Zu Unrecht“, weiß Stripperin und BestFans-Model Kate, die seit mehreren Jahren in einem bekannten Frankfurter Club auftritt. „Striptease ist weder obszön noch schmuddelig, sondern eine Kunstform.“
Burlesque, Schönheitstanz, Striptease – die Kunst der erotischen Entkleidung kennt viele Bezeichnungen und blickt auf mehr als 100 Jahre Geschichte zurück. Von gehobenen Pariser Salons über die Filmbühnen Hollywoods bis in die Nachtclubs der Rotlichtviertel machte diese Art des Ausdruckstanzes dabei einen Imagewandel der Extreme durch. Zu Unrecht, betont Tänzerin und Erotikmodel Kate, die seit acht Jahren im bekannten Frankfurter Club Pure Platinum auftritt. „Striptease ist weder obszön noch schmuddelig, sondern eine Kunstform, die viel Hingabe, Training und Kreativität erfordert“, weiß die erfahrene Stripperin.
Kontroverse Performance-Art
Über die genauen Anfänge des erotischen Tanzes, bei dem nach und nach alle Hüllen fallen, herrscht unter Kulturhistorikern zwar keine Einigkeit, eins steht jedoch fest: Als sich Mitte des 20. Jahrhunderts Showgrößen wie Josephine Baker oder Burlesque-Star Gypsy Rose Lee auf der Bühne auszogen, galt das gemeinhin zwar als anrüchig, wurde jedoch längst nicht in denselben negativ behafteten Kontext gestellt wie heute. Tänzerinnen wie Kate sehen sich häufig mit Vorurteilen konfrontiert, ihre Arbeit sei moralisch verwerflich, schmuddelig und verwoben mit Kriminalität. „Viele Menschen denken, eine Stripperin sei dasselbe wie eine Prostituierte und sie müssten bloß genügend Geld bezahlen, um eine Tänzerin ins Bett zu bekommen. Das trifft jedoch nicht zu und mir ist es wichtig, dieses Bild zu korrigieren“, unterstreicht Kate. „Es geht bei einer erotischen Tanzdarstellung nicht darum, zum Sex zu animieren, sondern mit dem Körper eine Geschichte zu erzählen und das Publikum in den Bann zu ziehen.“
Balanceakt zwischen Kraft und Eleganz
Damit bei ihrer Darbietung jede Pose sitzt und die gewünschte Wirkung beim Publikum erzielt, trainiert Kate zusätzlich zu ihren Auftritten an mindestens zwei Tagen in der Woche, typischerweise für eine Stunde. „Wie bei anderen Tanzstilen auch ist Übung das A und O und es braucht viel Disziplin, um in Form zu bleiben und eine gute Performance abzuliefern“, weiß die heute 33-Jährige. Besonders die akrobatischen Einlagen an der Stange, die zu Kates Auftritten dazugehören, erfordern viel Muskelkraft und eine hohe Körperspannung.
„Poledance ist ein Kraftsport, insbesondere für die Muskeln im Rücken und in den Armen“, erklärt sie. „Beim Tanz an der Stange, vor allem als Teil einer Striptease-Performance, ist die Herausforderung, die Bewegungen trotzdem fließend und mühelos aussehen zu lassen. Ich mache das seit acht Jahren und finde immer noch Wege, meine Technik zu verbessern.“ Dabei betont Kate: „Für mich ist Strippen mehr als ein Job oder ein Sport, es ist eine Form des Selbstausdrucks, die sowohl Stärke als auch Verletzlichkeit zeigt.“
Nacktheit als Selbstdarstellung
Von einer eher privateren, verletzlicheren Seite zeigt sich die Tänzerin ihren Fans auf ihrem BestFans-Kanal Kkate, wo sie einen Blick hinter die glitzernden Kulissen gewährt und Momente aus ihrem Leben teilt. „In meinen Tänzen setze ich meinen Körper ein, um damit eine bestimmte Wirkung bei meinen Zuschauern zu erzielen. Ich habe dabei die Kontrolle darüber, wie ich mich präsentiere und was ich von mir preisgebe“, berichtet Kate. „Auf BestFans kann ich mich ebenfalls so darstellen, wie ich mich wohlfühle, ohne dass mir von außen Grenzen auferlegt werden oder ich in meiner Ausdrucksform zensiert werde.
Diese Plattform möchte ich nutzen, um zu zeigen, dass es durchaus möglich ist, Erotik und Ästhetik miteinander zu vereinen. In Zukunft plane ich, dort mehr Striptease-Content einzustellen, um meinen Abonnenten diese Tanzrichtung näherzubringen – da das Ganze online stattfindet, hoffe ich, damit mehr Menschen zu erreichen, die sich meine Auftritte nicht vor Ort anschauen können.
Ich wünsche mir, dass Striptease als eine Kunst gewürdigt wird, die nicht nur sexy ist, sondern auch Körper und Bewegung feiert.“
Kurzprofil:
BestFans ist ein innovativer Webdienst und international ausgerichtetes Social-MediaNetzwerk, das 2019 in Hamburg gegründet wurde und zur kostenpflichtigen Bereitstellung von Webinhalten wie Fotos und Videos dient. Nutzer können über eine monatliche Mitgliedschaft oder Einzelkäufe Content exklusiv betrachten. Inhalte werden von Content Creators aus den verschiedensten Bereichen wie Lifestyle, Fashion, Erwachsenenunterhaltung und Sport sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens erstellt und monetarisiert.
Text / Fotos: Borgmeier Public Relations / dpa_Boris Roessler im Pure Platinum Frankfurt