veröffentlicht am 28. August 2024
Foto: Kopfschmerzen gehören neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Deutschland
Tübingen, August 2024. Rund 54 Millionen Menschen in Deutschland kennen folgendes Szenario: Jeder noch so gute Tag wird zum Albtraum, sobald ein leichtes Drücken im Kopf einsetzt.
Oftmals entwickelt sich jenes Drücken zu einem anhaltenden, stechenden Schmerz. Die Rede ist von Kopfschmerzen – sie treten häufig und in verschiedenen Formen auf, umfassen den gesamten Kopf oder entstehen nur in bestimmten Regionen. Mediziner unterscheiden dabei rund 250 Arten des Schmerzes; je nach Stärke und Häufigkeit beeinträchtigen sie die Lebensqualität enorm. Viele Patienten neigen dazu, ihr Leiden zu banalisieren oder sich auf eigene Faust mit Medikamenten zu behandeln. Warum keine langfristige Besserung oder gar Heilung eintritt, hinterfragen die wenigsten.
Benjamin Börner, Gründer und medizinischer Leiter des Börner Lebenswerks für integrative Medizin in Tübingen, weiß, dass das Symptom Kopfschmerz oftmals lediglich ein Alarmsignal des Körpers ist. Das eigentliche Problem liegt meist viel tiefer und lässt sich nicht ausschließlich medikamentös behandeln. „Kopfschmerzen haben in der Regel stoffwechselbedingte Ursachen, liegen körperlichem oder emotionalem Stress oder sogar Erkrankungen des Bewegungsapparats zugrunde, die im medizinischen Alltag mehrheitlich erst spät diagnostiziert werden“, so der Spezialist für biologische Medizin.
Sensibilisierung für ein unterschätztes Volksleiden
Jährlich findet in Deutschland am 05. September der Weltkopfschmerztag statt. Von Ärzten, Schmerzforschenden und Selbsthilfegruppen ausgerufen, gibt er Betroffenen die Möglichkeit sich gegenseitig auszutauschen. Ein von Schmerz gezeichneter Alltag zermürbt einen Menschen auf Dauer und zieht langfristig psychische Konsequenzen nach sich. So leiden vier bis fünf Prozent der Deutschen an täglich wiederkehrenden Kopfschmerzen, bei etwa 70 Prozent der Betroffenen sind sie außerdem mit starken Anfällen verbunden. Damit gehört das Volksleiden neben Rückenschmerzen zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Drei Formen des Kopfschmerzes dominieren dabei: der Cluster- und Spannungskopfschmerz sowie die Migräne. Der sogenannte Spannungskopfschmerz tritt bei 53,6 Prozent aller Kopfschmerzpatienten auf, während die Migräne 38,4 Prozent der Kopfschmerzdiagnosen ausmacht.
Kopfschmerzen symptomatisch und ursächlich behandeln
„Spannungskopfschmerz entsteht durch eine veränderte Haltung der oberen Nackengelenke, was zu einer Kontraktion der Muskulatur von der Schädelbasis bis zu den Schultern führt“, erläutert Experte Benjamin Börner. „Es kommt zu unangenehmen Schmerzen im Hinterkopf und Augenhintergrund. Der Clusterkopfschmerz hingegen gehört zu den vaskulären Kopfschmerzen, die bei Blutdruckschwankungen infolge von Stresssituationen auftreten. Oftmals sind sie einseitig, hinter dem Auge liegend, die Betroffenen klagen über pochende Schmerzen und Lichtempfindlichkeit.
Migränekopfschmerzen hingegen sind eher stoffwechselbedingt, haben meist eindeutige Auslöser wie Schlafmangel oder die Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel und belasten den Kopf helmförmig. Auch immunologische Reaktionen, wie entzündliche Erkrankungen der feinen Blutgefäße im visuellen oder auditorischen System, zählen zu den belastenden Symptomen.
Teilweise tritt sogar eine Aura auf, die mit heftiger Übelkeit und neurologischen Störungen einhergeht. Insgesamt beeinträchtigt Migräne also den Allgemeinzustand der Patienten massiv.“
Benjamin Börner behandelt das Alarmsignal Kopfschmerz zunächst symptomatisch – etwa mit Techniken wie Akupunktur und Neuraltherapie. Es sei wichtig, das Symptom nicht zu banalisieren oder selbst zu medikamentieren. „Der Patient muss beurteilt und darüber hinaus die Ursache des Symptoms ermittelt werden.
Lebensstiländerung lindert Migräne
Vor allem Migränepatienten suchen mitunter verzweifelt nach einem Weg aus ihrem Dauerleiden.
Der Spezialist rät Betroffenen daher, den eigenen Lebensstil kritisch zu hinterfragen. Essenziell sind Ruhe- und Schlafzeiten, Störungen des Schlafverhaltens zählen nachweislich zu den eindeutigen Ursachen von Kopfschmerzen. „Die Unfähigkeit des Körpers, sich auszuruhen, führt in einen Teufelskreis:
Schmerz fördert die Müdigkeit, folglich kommt es zu einem anhaltenden Anstieg von Cortisol. Dieser löst wiederum nicht nur Schlaflosigkeit aus, sondern erhöht auch das Niveau der Stressintoleranz und führt letztendlich zu chronischer Müdigkeit – auch Chronisches Fatigue-Syndrom genannt“, so Börner. Um dieses Worst-Case-Szenario zu vermeiden, empfiehlt er eine ausgewogene, hauptsächlich zuckerfreie Ernährung sowie ausreichende körperliche Betätigung. So können auch Kopfschmerzpatienten in ein beschwerdefreies Leben zurückfinden.
Über Börner Lebenswerk
Börner Lebenswerk in Tübingen hat sich einer modernen Mischung aus Schulmedizin und erweiterten Therapieverfahren verschrieben. Inhaber Benjamin Börner kann dabei auf mehr als 15 Jahre Berufserfahrung zurückgreifen, in seinem Tübinger Zentrum für integrative Medizin bietet er zudem seit 2018 ganzheitliche Diagnostik auf Basis biophysikalischer Erkenntnisse und aktueller Labormedizin an. Im modernen Integrativzentrum hilft er seinen Patienten, chronische Regulationsblockaden auf verschiedenen Ebenen zu durchbrechen. Neben Mitochondrien- und Stammzelltherapie zählen unter anderem auch Behandlungen von Erschöpfungssyndrom, Burn-out, Darmregeneration, Ernährungsmedizin, Osteopathie und Toxikologie zum „360°-Konzept“ des Lebenswerks.
Text / Foto: Borgmeier Public Relations / pexels.com-Liza Summer