Schleichende Normalität: Fünf Dinge, die wir fast nur noch online erledigen

Das Smartphone hat sich zum wichtigsten Technologiegerät der modernen Zeit entwickelt. Über 90 % der Menschen besitzen mindestens ein mobiles Endgerät, Handys werden häufiger zur Nutzung des Internets verwendet als der Computer. Für junge Generationen ist die Nutzung des Handys im Alltag völlig normal, aber auch ältere Semester haben sich längst daran gewöhnt. Tatsächlich gibt es Dinge, die wir früher völlig anders erledigt haben, heute aber fast nur noch über das Smartphone. Welche das sind, wird nachfolgend genauer beleuchtet. 

Wer früher einen Catering-Dienst, einen Handwerker oder einen neuen Friseur gesucht hat, fragte entweder bei Freunden nach oder nutzte das Branchenbuch. Heute sind es zentrale Datenbanken wie Listando, die uns eine Übersicht über alle nötigen Dienstleister geben. Die Suche funktioniert denkbar einfach und vor allem mobil. Kaum ein Haushalt hat heute noch ein Telefon- oder Branchenbuch zu Hause, alles, was wir benötigen, finden wir im Netz. 

Mit einem Marktanteil von 77 % hat sich Lieferando zum beliebtesten Lieferdienst für Lebensmittel emporgearbeitet. Smartphone raus, App öffnen und ganz bequem beim Restaurant der eigenen Wahl bestellen. Auch die Bezahlung funktioniert direkt per Handy. Noch vor 20 Jahren wäre ein solcher Service undenkbar gewesen. Damals brauchte es das Festnetz-Telefon und die Rufnummer der Pizzeria, um Essen zu bestellen. Wer erinnert sich nicht mehr an die Momente, wenn plötzlich die eigene Schrift auf dem Zettel unleserlich wurde? 

Im Jahr 2024 ist die Nutzung von mobilen Online-Bankingdiensten Standard geworden. Anstatt Überweisungen handschriftlich auszufüllen und zur Bank zu bringen, nutzen wir hierfür das mobile Internet. Dank Sicherheitsvorkehrungen wie Biometrie und 2-Faktor-Authentifizierung ist Online-Banking heute sicherer denn je. 

Vorsicht ist allerdings bei der Nutzung öffentlicher WLAN-Netzwerke geboten. Um sie zu nutzen, sind einige zusätzliche Sicherheitsmerkmale nötig. Die einzige Bankfunktion, für die wir heute noch in die Filiale müssen, ist das Geldabheben. Da die meisten Bezahlungen heute aber digital stattfinden, hat sich die Anzahl der Bankbesucher auch hier reduziert. 

Karten für ein Konzert von Billie Eilish? Noch vor 20 Jahren gab es in vielen Städten Vorverkaufsstätten. Bei beliebten Künstlern waren die Schlangen oft fast so lang wie beim Einlass zum Konzert selbst. Auch das hat sich verändert, Tickets für Events und Veranstaltungen buchen die meisten Menschen heute online. 

Dienstleister wie Eventim haben die Konzertbranche verändert. Hier finden Liebhaber guter Musik alle Tickets an einem Fleck. Vorteil hierbei ist, dass digitale Tickets direkt runtergeladen und ausgedruckt werden können. Damit geht der Risikofaktor des Postversands deutlich zurück. 

Wir sind flexibler, mobiler und digitaler geworden. Was früher noch Seltenheitswert hatte, ist heute das neue Normal. Wir bestellen online, wir suchen unsere Dienstleister per Smartphone und selbst Kontakte zu Freunden und Familie wird oft über das Internet aufrecht erhalten. Tatsächlich werden einige alte Optionen schon gar nicht mehr genutzt. So ist mancher Pizzabäcker verwundert, wenn er plötzlich einen Anruf anstelle einer Bestellung per Smartphone erhält.