veröffentlicht am Donnerstag, 20. Juni 2024
Martin Eisner (CDU) ist nicht mehr Verbandsgeschäftsführer des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Saalkreis (WAZV). Das hat der Vorsitzende der Verbandsversammlung, Christof Rupf (Bündnis 90/Die Grünen), MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Demnach haben 111 Mitglieder für eine Abwahl Eisners gestimmt. 34 seien dagegen gewesen. Man hoffe nun schnell Klarheit zu bekommen für einen Neuanfang im WAZV im Sinne der Sachdienstleistung für die Bürger.
Satzungsgemäß soll nun frühestens in der nächsten Verbandsversammlung am 19. August eine Ausschreibung für die Stelle des Verbandsgeschäftsführers auf den Weg gebracht werden. Bis zu einer Neubesetzung führt die Stellvertreterin Eisners, Bianka Wittenbecher, den Verband.
Martin Eisner ließ sich in der Verbandsversammlung von einer Rechtsanwaltskanzlei vertreten. Eisner und der WAZV Saalkreis waren in den vergangenen Monaten immer mehr in die Kritik geraten. Unter anderem ging es um den Führungsstil des Verbandsgeschäftsführers und um Vorwürfe des
Landesrechnungshofes, etwa um eine undurchsichtige Buchführung. Zuletzt hatten mehrere Bürgermeister im Saalekreis sogar die Zwangsverwaltung des WAZV gefordert.
Text: MDR SACHSEN-ANHALT/Marc Weyrich
Symbolfoto: pixabay