veröffentlicht am Samstag, 4. Mai 2024
- Patientenzimmer als Trainingsraum mit alltagsnahen Fehlern und Risiken, Fokus Patientensicherheit und Hygiene
- Simulative Schulung der Mitarbeitenden und angehenden Pflegekräfte von morgen
- Einjähriges Jubiläum wird mit Torte und interaktivem Aktionstag gebührend gefeiert
Oschersleben. Die Schülerstation in der Helios Bördeklinik wird ein Jahr alt das wird gebührend mit einem interaktiver Aktionstag für die Mitarbeitenden und die Pflegeschüler gefeiert.
Unter anderen „Room of Horrors“ oder wie wir das Trainingskonzept genannt haben „Diagnose Detektiv“ wird ein Raum verstanden, in dem anhand einer simulierten Situation für Themen der Patientensicherheit sowie Hygiene sensibilisiert werden. Gemeinsam mit unseren Praxisanleiterinnen sowie der Hygienefachkraft der Bördeklinik haben wir ein Patientenzimmer mit alltagsnahen Fehlern und Risiken für Patient:innen versteckt“, erklärt Pflegedirektorin Kathleen Lier.
Und weiter: “Unsere Schüler:innen sowie unser Personal sind eingeladen in Teams von zwei bis drei Personen, die eingebauten Fehler und Risiken aufzudecken. So werden die Mitarbeitenden auf niederschwellige und praxisnahe Art für Patientensicherheit und Hygiene weiter sensibilisiert und entwickeln ein Verständnis für den Gesamtkontext (situational awareness)“.
Zu Beginn des Aktionstages überreicht die Klinikleitung der Station und den Praxisanleitern der Schülerstation zum einjährigen Jubiläum eine Torte sowie eine Überraschung.
Hintergrund: Was ist die Schülerstation?
Pflegeschüler:innen ganz praxisbezogen auf den Stationsalltag vorbereiten, ihnen Verantwortungsbewusstsein und auch Selbstvertrauen für ihr Handeln nahebringen und dabei die Entwicklung ihrer beruflichen Kompetenzen eng begleiten – das ist, kurz zusammengefasst, die Idee einer Schülerstation. Innerhalb der Ausbildung hatten die Pflegeschüler bisher für 4 bis 8 Wochen die Möglichkeit die Stationsleitung zu Übernehmen. In der Helios Bördeklinik gibt es, jetzt nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase, dauerhaft eine Station nur geleitet von Auszubildenden. „Mit der dauerhaft geführten Schülerstation wollen wir die Ausbildungsqualität für unsere Pflegeschüler:innen steigern sowie eine enge und realistische Praxisanleitung und Begleitung geben, so dass sie optimal auf ihren Start ins Berufsleben vorbereitet sind“, so Pflegedirektorin Kathleen Lier.
Hintergrund: Was ist das Lernkonzept „Room of Horrors“?
Auf den ersten Blick sieht alles nach einem ganz normalen Patientenzimmer in einem Krankenhaus aus. Die Patientin, in diesem Fall eine Puppe, liegt im Bett. In Wahrheit lauern in diesem unscheinbaren Trainingsraum aber jede Menge kleinere und größere Gefahren – es ist ein regelrechtes „Horrorzimmer“. Die Aufgabe für Auszubildende besteht darin, Gefahren zu inspizieren und aufzudecken. Dadurch werden sie für sicherheitsrelevante Themen sensibilisiert und frühzeitig auf die Erkennung von Gefahren und Risiken im Pflegealltag vorbereitet. Das Konzept des „Room of Horrors“ stammt aus der Schweiz.
Text: Helios Verwaltung Ost GmbH | Helios Bördeklinik
Symbolfoto: pixabay
