veröffentlicht am 28. Dezember 2023
Am Mittwoch, den 27. Dezember 2023 nutzte ein 67-Jähriger eine Regionalbahn von Burg nach Magdeburg. Bei Ankunft des Zuges gegen 21:30 Uhr in Magdeburg, verwehrte der Deutsche einer jungen Frau den Einstieg, bespuckte diese und beleidigte sie mit in der Ehre verletzenden Worten.
Als die Reisende sich daraufhin dem mutmaßlichen Täter abwandte und einen anderen Einstieg nutzte, beleidigte dieser einen weiteren 25-jährigen Fahrgast. Der junge Mann versuchte die Situation zu deeskalieren, indem er den völlig außer sich vor Wut erscheinenden Mann ermahnte, seine Wortwahl zu überdenken.
Der Polizeipflichtige fokussierte sich nun auf den aus Syrien stammenden Staatsangehörigen und verhielt sich aggressiv. Ein couragierter 16-jähriger Deutscher stellte sich zwischen die Streitenden, versuchte die Situation zu schlichten und wurde selbst Opfer von Beleidigungen. Auf diese verbale und sich annähernde körperliche Auseinandersetzung wurde eine Streife der Bundespolizei aufmerksam und versuchte diese schnellstmöglich zu unterbinden.
Der Aufforderung sich zu beruhigen, kam der Mann nicht nach. Erst durch Anwendung von Zwang mittels einfacher körperlicher Gewalt der Beamten, beruhigte sich der Tatverdächtige etwas. Für weitere polizeiliche Maßnahmen wurde der Deutsche mit zur Dienststelle genommen. Nach Feststellung aller Zeugenaussagen, stellte sich heraus, dass sich die Beleidigungen und Bedrohungen gegen die Herkunft der Geschädigten richteten.
Dem Verursacher drohen nun Strafanzeigen wegen Beleidigung, Nötigung, Bedrohung, Verwenden von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte.
Text / Foto: Bundespolizeiinspektion Magdeburg / pixabay