veröffentlicht am Sonntag, 31. Dezember 2023
Magdeburg. Aktuellen Berichten zufolge sind zwei Drittel über den Fachkräftemangel besorgt und fast drei von fünf Personalmanagern klagen über unbesetzte Stellen. [1]
Schätzungen zufolge wird Deutschland allein bis 2030 fast 4 Millionen Arbeitnehmer verlieren. [2] Gleichwohl wird der Wunsch der Arbeitnehmer in Deutschland nach einem neuen Job immer größer: 6 von 10 denken derzeit mindestens einmal im Monat über einen beruflichen Wechsel nach. [3]
Vor diesem Hintergrund haben die Branchenexperten von
Lebenslaufapp.at versucht, die Arbeitslosenquoten für Deutschland zu prognostizieren. Hierzu sammelten sie bundesweite historische Arbeitslosendaten und prognostizierten die Arbeitslosenquoten bis 2040 mithilfe eines linearen ETS-Modells.
Haupterkentnisse:
- Sachsen-Anhalt erwartet 2024 ein Rückgang von Arbeitslosigkeit auf 6,9 Prozent.
- 2024 werden hier voraussichtlich 24.178 Stellen unbesetzt sein.
- Die Arbeitslosenquote in Deutschland wird voraussichtlich im Jahr 2023 stabil bei 5,63 Prozent bleiben, was einem Rückgang von 2,94 Prozent gegenüber 2022 (5,8 Prozent) entspricht.
- Schätzungen zufolge wird es in Deutschland bis Ende 2023 mehr als 2,3 Millionen (2.376.147) arbeitslose Bürger geben, im Vergleich zu 2022 (2.418.133).
- Im Jahr 2025 werden voraussichtlich 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein, das sind 2,5 Prozent weniger Arbeitslose als im Jahr 2024.
- Im Jahr 2033 wird die Zahl der arbeitslosen Deutschen voraussichtlich auf 1,7 Millionen (1.791.932) sinken, was einem Rückgang von 25 Prozent zwischen 2023 und 2033 entspricht.
Die Vorhersage zum Jahreswechsel: Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt wird für 2024 ein Rückgang von Arbeitslosigkeit erwartet, von 7,4% im Jahr 2023 auf 6,9%. Bis 2040 ist der Trend der Arbeitslosenquote stetig abwärts. Gleichzeitig wird ein stetiger Anstieg freier Stellen und damit des Fachkräftemangels erwartet, von noch 23.351 unbesetzten Arbeitsplätzen im Jahr 2023 auf über 29.000 im Jahr 2030.
Die prognostizierte Arbeitslosenquote in ganz Deutschland
Lebenslaufapp.at hat prognostiziert, dass bis Ende 2023 schätzungsweise 2.376.147 Deutsche arbeitslos sein werden, was einem Rückgang von 1,74 Prozent gegenüber den Zahlen von 2022 entspricht. Somit wird die Arbeitslosenquote für 2023 wahrscheinlich bei 5,63 Prozent liegen, was einem prozentualen Rückgang von 2,94 Prozent zum Vorjahr 2022 entsprechen würde. In diesem Jahr (2023) gab es schätzungsweise 859.878 offene Stellen, etwas mehr als ein Drittel der gesamten arbeitslosen deutschen Bevölkerung. Sollten qualifizierte Deutsche die verfügbaren Stellen bundesweit besetzen, könnte die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2023 auf knapp über 1,5 Millionen (1.516.269) arbeitslose Deutsche sinken, was einem Rückgang von 36,2% entsprechen würde.
Den Prognosen zufolge werden bis 2024 2.318.234 Deutsche arbeitslos sein, was einem Rückgang um 2,44 Prozent im Vergleich zu 2023 entsprechen würde. Dieser Rückgang der Arbeitslosenzahl trägt zur prognostizierten deutschen Arbeitslosenquote (5,43 Prozent) bei, die gegenüber 2023 einem Rückgang um 3,56 Prozent entsprechen würde. Schätzungen zufolge gibt es in Deutschland 848.195 offene Stellen, was einem Rückgang der verfügbaren Stellen um 1,36 Prozent im Vergleich zu 2023 entsprechen würde.
Im Jahr 2025 werden voraussichtlich 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein, das sind 2,50 Prozent weniger als im Jahr 2024. Darüber hinaus werden im Jahr 2025 schätzungsweise 864.802 offene Stellen verfügbar sein, was einem Anstieg des Stellenangebots für Deutsche um 1,96 Prozent entsprechen würde. Es wird ein stetiger Anstieg der offenen Stellen prognostiziert.
Arbeitslosenprognose für das nächste Jahrzehnt
?Im Jahr 2025 wird ein Rückgang der Arbeitslosenquote erwartet, wobei voraussichtlich rund 2.260.332 Deutsche arbeitslos sein werden; ein Rückgang um 2,50 Prozent gegenüber dem geschätzten Niveau von 2024. Im Jahr 2023 werden voraussichtlich 859.878 offene Stellen verfügbar sein. Im Jahr 2033 wird diese Zahl jedoch voraussichtlich um 19 Prozent auf 1.022.641 steigen, was eine positive Entwicklung der Arbeitslosenquote in Deutschland in den kommenden Jahren bedeuten könnte.
Im aktuellen Fachkräftemangel ist ein aussagekräftiger Lebenslauf entscheidend, um sich abzuheben. Amanda Augustine, Karriereberaterin bei Lebenslaufapp.at, hat ihr Fachwissen und erklärt, wie Sie Ihren Lebenslauf verbessern können.
- Klares und strukturiertes Format: Stellen Sie sicher, dass Ihr Lebenslauf eine klare und gut organisierte Struktur hat, die professionell und unkompliziert ist. Es ist wichtig, alle wichtigen Abschnitte wie persönliche Daten, Ausbildung, Berufserfahrung und Fähigkeiten hinzuzufügen.
- Ausbildung: Listen Sie Ihren gesamten Bildungshintergrund und Ihre beruflichen Fortbildungen auf, einschließlich erworbener Abschlüsse oder Zertifikate, Abschlussdaten und relevanter Module. Auch die Hervorhebung relevanter Hausarbeiten oder akademischer Leistungen kann dazu beitragen, dass sich junge Hochschulabsolventen stärker von der Masse abheben. Wenn Sie einen höheren Abschluss oder eine Qualifikation erworben haben, die in Ihrem Fachgebiet gewünscht wird, geben Sie dies oben in Ihrem Lebenslauf an (z. B. Paul Wagner, MBA), um sicherzustellen, dass der Leser dieses Detail zur Kenntnis nimmt.
- Berufserfahrung: Beschreiben Sie detailliert Ihre Verantwortlichkeiten, Erfolge und den Einfluss, den Sie in jeder Rolle auf Ihre Berufserfahrung hatten. Gab es schwierige Aufgaben, die Sie gemeistert haben, oder konnten Sie erfolgreiche Lösungen für Unternehmensprobleme finden? Quantifizieren Sie Ihre Arbeit, wenn möglich.
- Passen Sie jede Bewerbung auf die gefragte Stellenausschreibung an: Heben Sie Erfahrungen und Fähigkeiten hervor, die mit den spezifischen Anforderungen der Position übereinstimmen. Ein Top-Tipp ist, Wörter aus der Stellenbeschreibung in Ihren Lebenslauf aufzunehmen, um zu zeigen, dass Sie für die Stelle mehr als qualifiziert sind.
- Verwenden Sie Schlüsselwörter: Integrieren Sie branchenspezifische Schlüsselwörter, die für Ihr Fachgebiet relevant sind. Viele deutsche Unternehmen nutzen Bewerber-Tracking-Systeme (ATS), und die Einbeziehung relevanter Schlüsselwörter kann dazu beitragen, dass Ihr Lebenslauf schneller erkannt wird.
- Korrekturlesen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Lebenslauf frei von Rechtschreib- und Grammatikfehlern ist. Das Auge für’s Detail ist entscheidend und ein gut Korrektur gelesener Lebenslauf spiegelt Kompetenz wider. Drucken Sie Ihren Lebenslauf aus, lesen Sie den Inhalt laut vor und lesen Sie das Dokument dann sorgfältig durch, beginnend am Ende und arbeiten Sie sich dann wieder nach oben vor. Diese Taktiken helfen Ihnen, unangenehme Formulierungen, überflüssige Aussagen und Tippfehler zu erkennen.
- Holen Sie Feedback ein: Bevor Sie Ihren Lebenslauf einreichen, versuchen Sie Feedback von vertrauenswürdigen Kollegen oder professionellen Beratern zu bekommen, die in Ihrem gewünschten Bereich oder Ihrer gewünschten Branche tätig sind. Konstruktives Feedback kann Ihnen dabei helfen, Ihren Lebenslauf für die Zielgruppe weiter zu verfeinern.
Methode:
- Lebenslaufapp.at wollte die Arbeitslosenquoten in ganz Deutschland bis zum Jahr 2040 prognostizieren.
- Für Deutschland wurden seit 1992 bundesstaatliche Daten zur historischen Arbeitslosigkeit gesammelt. [4]
- Die Daten wurden zusammengestellt und strukturiert, um sie bei der Prognose und Vorhersage der Arbeitslosenquoten einfacher verwenden zu können.
- Die Daten wurden bis 2040 mithilfe eines einfachen linearen ETS-Modells prognostiziert. ETS wurde verwendet, um die Saisonalität zu berücksichtigen, im Vergleich zum linearen Standardmodell wurden jedoch erhebliche Abweichungen beobachtet.
- Alle Daten wurden im November 2023 erhoben und sind zu diesem Zeitpunkt korrekt. Den vollständigen Datensatz, der für die Studie verwendet wurde, finden Sie hier.
Quellennachweis:
[1] Stepstone | “Fachkräftemangel hinterlässt deutliche Spuren in den Unternehmen”
[2] Stepstone | “Was sind Arbeiterlosigkeit und Fachkräftemangel”
[3] Stepstone | ““Der Wandel am Arbeitsmarkt ist da” – Neue Studie von The Stepstone Group untersucht Zukunftsperspektiven”
[4] - Destatis | “Konjunkturindikatoren - Registrierte Arbeitslose und Arbeitslosenquote nach Gebietsstand”
Text: Lebenslaufapp.at
Foto: pixabay