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Insolvenz Schild pixabay

Magdeburg-News: Im ersten Quartal 2023 leichter Anstieg der Insolvenzanträge in Sachsen-Anhat



veröffentlicht am Dienstag, 16. Mai 2023

Magdeburg. Im ersten Quartal 2023 gingen bei den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt 684 Anträge auf Insolvenzverfahren ein. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahresquartal die Zahl beantragten Verfahren nur leicht (+2,1 Prozent).

Im I. Quartal 2023 wurden 63 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren fast genauso viele wie im ersten Quartal 2022 (67). Von den angemeldeten Insolvenzverfahren wurden 45 eröffnet. Die Eröffnungsquote der Unternehmensinsolvenzverfahren lag damit im ersten Quartal bei 71,4 Prozent. Mangels Masse abgewiesen wurden 28,6 Prozent der Anträge. Aus dem Baugewerbe gingen elf Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens ein. Neun Anträge kamen jeweils aus den Wirtschaftsbereichen Gastgewerbe sowie Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, hier beispielsweise drei Verfahren im Bereich Garten- und Landschaftsbau, Gebäudebetreuung.

Neben Unternehmen beantragten im I. Quartal 2023 insgesamt 621 sonstige Schuldner eine Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (+3,0 Prozent gegenüber dem I. Quartal 2021). Zum überwiegenden Teil (513) handelte es sich um Verbraucher, von denen damit 38 (+8,0 Prozent) mehr Insolvenzanträge gestellt wurden. Weitere 102 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens erfolgten durch ehemals selbstständig Tätige. Das war ein Rückgang um 15,0 Prozent. Die übrigen sechs Insolvenzanträge betrafen natürliche Personen als Gesellschafter u. Ä., Nachlässe und Gesamtgut.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay