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Politik-News: Nach Eskalation im Sudan - Baerbock verlangt Ende der Kämpfe im Sudan


Veröffentlicht am 16. April 2023

- Viele Tote bei Kämpfen zwischen Armee und Miliz im Sudan

Khartum (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Im Sudan eskaliert ein schon länger andauernder Machtkampf zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF immer weiter. Bei heftigen Kämpfen wurden seit Samstag übereinstimmenden Berichten zufolge auch zahlreiche Zivilisten getötet. Nach Angaben einer örtlichen Ärzteorganisation soll es mehr als 50 zivile Todesopfer sowie Hunderte Verletzte geben.

Wie viele Tote es auf der Seite der Kämpfer gibt, war zunächst unklar. Zu bewaffneten Auseinandersetzungen kam es am Wochenende unter anderem am Flughafen der sudanesischen Hauptstadt Khartum, aber auch in anderen Regionen des Landes. Der UN-Sicherheitsrat forderte die Konfliktparteien bereits zu einer umgehenden Einstellung der Kämpfe auf.

Hintergrund des Machtkampfs ist unter anderem die vorgesehene Eingliederung der RSF in die Armee. Beide waren vor zwei Jahren an dem Putsch beteiligt, bei dem der langjährige Herrscher Omar al-Baschir gestürzt worden war.


Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Nach der Eskalation des Machtkampfs zwischen der Armee und der paramilitärischen Gruppe RSF im Sudan drängt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf ein schnelles Ende der Kämpfe. "Ich bin entsetzt über die vielen Opfer, die die Kämpfe in Sudan bereits gefordert haben", schrieb sie am Sonntag bei Twitter. "Beide Seiten müssen die Kampfhandlungen einstellen und weiteres Blutvergießen verhindern."

Sie unterstütze zudem die Bemühungen der UNO um einen Waffenstillstand. "Die Menschen in Sudan haben in den letzten Jahren deutlich gemacht, dass sie eine demokratische Zukunft für ihr Land wollen", fügte die Außenministerin hinzu. Die lasse sich nicht mit Waffengewalt erreichen.

"Der Übergang zu einer zivilen Regierung bleibt entscheidend für die Zukunft des Landes", so die Grünen-Politikerin. Bei den heftigen Kämpfen im Sudan wurden seit Samstag auch zahlreiche Zivilisten getötet. Es soll mehr als 50 zivile Todesopfer sowie Hunderte Verletzte geben.

Hintergrund des Machtkampfs ist unter anderem die vorgesehene Eingliederung der RSF in die Armee. Beide waren vor zwei Jahren an dem Putsch beteiligt, bei dem der langjährige Herrscher Omar al-Baschir gestürzt worden war.

Text / Foto: dts