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Forex Brosy 10.03.23

Wirtschaft-News: Was genau versteht man unter Forex Trading


veröffentlicht am 10. März 2023

Foto: Chart = Verlauf des Wechselkurses eines Währungspaares

Forex Trading – zu Deutsch „Devisenhandel“ ist ein wichtiger Investitionszweig, der in der Vergangenheit auch bei Privatpersonen immer mehr an Beliebtheit gewonnen hat. Doch es lauern dabei auch einige Fallstricke, die man kennen muss, um Verluste zu vermeiden. Lesen Sie hier, welche das sind.

Wie funktioniert Forex Trading?

Beim Forex Trading wird eine Währung gekauft und gleichzeitig eine andere Währung verkauft. Dies geschieht paarweise, wobei der Wert der einen Währung im Verhältnis zur anderen Währung den Wechselkurs bestimmt. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Währungspaar EUR/USD handeln möchten, kaufen Sie Euro und verkaufen US-Dollar.

Gehen Sie davon aus, dass der Euro im Verhältnis zum US-Dollar an Wert gewinnen wird, kaufen Sie das EUR/USD-Paar. Gehen Sie davon aus, dass der Euro im Verhältnis zum US-Dollar an Wert verlieren wird, verkaufen Sie das EUR/USD-Paar.

Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die den Wert einer Währung beeinflussen können, z.B. wirtschaftliche und politische Ereignisse, Zinssätze sowie geopolitische Spannungen. All das führt zu einer sehr hohen Volatilität des Devisenmarktes, d.h. die Wechselkurse schwanken sehr stark.

Vorteile von Forex Trading

Einer der größten Vorteile des Devisenhandels ist das hohe Gewinnpotenzial. Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt, auf dem täglich Geschäfte in Höhe von Billionen von Dollar getätigt werden. Das bedeutet, dass es immer Möglichkeiten gibt, Gewinne zu erzielen, egal zu welcher Tageszeit oder mit welchem Währungspaar Sie handeln.

Ein weiterer Vorteil des Devisenhandels ist der Leverage-Effekt (dt. Hebel-Effekt), den man bei der Investition nutzen kann. Das bedeutet, dass man mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz einen großen Geldbetrag kontrolliert.

Kaufen Sie beispielsweise ein EUR/USD-Paar in Höhe von 1.000 Euro mit einem Hebel von 100:1, können Sie potenziell bis zu 100.000 Euro an Kapital bewegen. Dies kann Ihren Gewinn drastisch erhöhen, aber auch Ihren Verlust, wenn sich der Kurs des Währungspaares nicht in die gewünschte Richtung entwickelt. Der Hebel verstärkt sozusagen Gewinne und Verluste.

Nachteile von Forex Trading

Trotz der Vorteile von Forex Trading gibt es auch einige Nachteile. Der größte ist das hohe Risiko, das mit dem Handel verbunden ist. Aufgrund der hohen Hebelwirkung, die beim Forex Trading möglich ist, können Sie Ihr gesamtes Kapital bei einem einzigen Trade verlieren. Beim Nutzen von Hebeln müssen Sie also vorsichtig sein und sollten nur mit Geld handeln, das Sie sich leisten können zu verlieren.

Ein weiterer Nachteil des Devisenhandels ist die hohe Volatilität des Marktes. Da der Devisenmarkt von einer Vielzahl wirtschaftlicher und politischer Faktoren beeinflusst wird, können sich die Wechselkurse schnell und unvorhersehbar ändern. Dies kann zu unerwarteten Verlusten führen, selbst für erfahrene Investoren.

Darüber hinaus kann der Devisenhandel komplex und zeitaufwändig sein. Es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Wert einer Währung beeinflussen, und es dauert einige Zeit, bis man lernt, diese Faktoren zu analysieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Tipps für das Forex Trading

  •      Lernen Sie die Grundlagen: Bevor Sie mit Forex Trading anfangen, sollten Sie sich über die Grundlagen des Devisenhandels informieren, z.B. über die Funktionsweise des Marktes. Darüber hinaus ist die Interpretation von sog. Charts, welche den Verlauf des Wechselkurses anzeigen, wichtig für das Treffen von fundierten Entscheidungen.
  •      Entwickeln Sie eine Strategie: Legen Sie fest, wie viel Geld Sie maximal per Forex Trading investieren wollen. Wenn Sie Währungspaare kaufen oder verkaufen, legen Sie fest, wie viel Geld Sie maximal pro Trade investieren wollen. Eine breite Streuung zwischen verschiedenen Währungspaaren, sowie anderen Möglichkeiten zur Geldanlage reduzieren das Risiko des Totalverlusts drastisch.
  •      Spielen Sie zuerst mit einem Demokonto herum: Die meisten Broker bieten Demokonten an, mit denen Sie den Handel mit virtuellem Geld üben können. Das ist eine gute Möglichkeit, ein Gefühl für den Markt zu bekommen und eine Strategie zu testen, bevor man echtes Geld riskiert.
  •      Definieren Sie klare Ausstiegspunkte bei einem Trade: Das Risikomanagement ist beim Devisenhandel von entscheidender Bedeutung. Dazu gehört das Setzen von Stop-Loss-Aufträgen zur Begrenzung potenzieller Verluste. Entwickelt sich ein Kurs nicht wie gewünscht, wird beim Unterschreiten einer bestimmten Verlustschwelle der Trade geschlossen, d.h. das Währungspaar aus Ihrem Portfolio verkauft.
  •      Bleiben Sie auf dem Laufenden: Wirtschaftliche sowie politische Ereignisse können einen großen Einfluss auf den Devisenmarkt haben. Es ist wichtig, sich über die neuesten Nachrichten auf dem Laufenden zu halten und darüber, wie diese sich auf die von Ihnen gehandelten Währungspaare auswirken könnten.

 

Text / Foto: Brosy / pixabay