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Hexentanzplatz Thale pixabay

Magdeburg-News: Sachsen-Anhalt knüpft an Erfolge an • Reiseland mit Kulturhighlights und Aktivurlaub



veröffentlicht am Samstag, 11. März 2023

Magdeburg. „Echt schön. Sachsen-Anhalt“ – seine erfolgreiche Kampagne zeigt das Reiseland erneut auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB). Dabei wurden nicht nur die Urlaubstrends und Reiseanlässe des Jahres 2023 aufgegriffen, sondern die aktuellen Entwicklungen mit konkreten Zahlen untermauert. Im Rahmen eines von der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) veranstalteten Presse-Brunchs kristallisierten sich zwei zentrale Botschaften heraus: Die Zahlen des Statistischen Landesamts beweisen, dass der Tourismus als wesentlicher Wirtschaftszweig des Landes auf die Erfolgsspur zurückkehrt, und mit einer Vielzahl von spannenden Reiseanlässen ist Sachsen-Anhalt sehr gut darauf vorbereitet, seine Gäste zu begeistern.

Der Tourismus ist in Sachsen-Anhalt nach der Coronakrise wiedererstarkt. Dies zeigen die Zahlen, die der Präsident des Statistischen Landesamts Sachsen-Anhalts, Michael Reichelt, heute im Rahmen des Pressebrunchs präsentierte: Mit 3,15 Millionen Ankünften und 7,91 Millionen Übernachtungen wurde beinahe das Niveau des starken Tourismusjahrs 2019 erreicht. Dabei blieben die Übernachtungszahlen zwar um 8,5% gegenüber 2019 zurück, konnten aber ein Plus von 36,0% im Vergleich zu 2021 erreichen. Am stärksten gebucht wurden dabei die Sommermonate von Juni bis September und beliebteste Reiseregion war der Harz mit dem Harzvorland. Es zeichnete sich außerdem ab, dass Campingplätze von allen Betriebsarten am stärksten profitierten: Vor allem im Vergleich zur Vor-Corona-Zeit verzeichneten sie einen Zuwachs von 31,1%. Michael Reichelt sagte dazu: „Der massive Einbruch durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist nahezu überwunden. Mit der deutlichen Zunahme der Gäste und Übernachtungen auf Campingplätzen in Sachsen-Anhalt konnte scheinbar ein neues Publikum für das Reiseland Sachsen-Anhalt gewonnen werden.“

Die positive Entwicklung ordnete Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt, ein: „Ich freue mich, dass die Übernachtungszahlen in Sachsen-Anhalt in den Sommermonaten 2022 wieder nahezu das Niveau des Jahres 2019 erreicht haben. Betrachten wir das gesamte Jahr, liegen wir knapp unter den Zahlen aus Vorpandemiezeiten. Wir werden die Branche weiterhin nach unseren Möglichkeiten unterstützen. Für das laufende Jahr sind wir optimistisch, dass sich erneut viele Besucher aus dem In- und Ausland für Sachsen-Anhalt begeistern werden.“

Dabei hob er besonders das Engagement der Tourismuspartner im Land hervor und betonte das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung, wie sie im Masterplan Tourismus 2027 definiert ist. In diesem sind auch die wichtigsten Reisemotive beschrieben, die sich hervorragend mit aktuellen Trends decken: Weltkultur an Originalschauplätzen, idyllische Städtchen zum Entdecken und Aktivurlaub in malerischer Naturkulisse. Um die Anbieter zu unterstützen und die Innovationskraft der Branche zu fördern, gab der Minister außerdem das Startsignal zur Bewerbung des neu aufgelegten Tourismuspreises Sachsen-Anhalt (siehe Anhang), bei dem herausragende Beispiele gesucht werden, die den Tourismus in Sachsen-Anhalt nachhaltiger, digitaler und innovativer gestalten.

Innovativ und digital sind auch viele der Reisethemen, die der Harz als größte Tourismusregion Sachsen-Anhalts zu bieten hat. Die neue Marketingstrategie des Harzer Tourismusverbands richtet sich dabei speziell an Kinder, die erstmals direkt über „die Brockenbande“ angesprochen werden. Dabei führen vier junge Identifikationsfiguren ihre Zielgruppe mit Podcasts, Audio- und Videoerlebnissen, aber auch analog per Kinderstadtplan oder Stempeljagd an die Themenwelten der Region heran. Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbands, betont: „In heutigen Familien werden Kinder in viele Entscheidungsprozesse einbezogen, auch in die über das nächste Reiseziel oder den nächsten Ausflug. Hier setzen wir an und versuchen nicht nur die Eltern von unserer erlebnisreichen Reiseregion zu überzeugen.“  

Dass Sachsen-Anhalt Angebote für alle Interessen und Zielgruppen bereithält, hat sich spätestens in der Corona-Zeit gezeigt, als die Fernreisen schwieriger wurden. Nun soll das Marketing des Reiselands weiter verstetigt und international ausgebaut werden. Dazu verhelfen auch zwei neue Premium-Partnerschaften mit der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT), bei der der Naturtourismus und Weltkultur ins rechte Licht gerückt werden. IMG-Geschäftsführer Dr. Robert Franke ist davon überzeugt: „Als Premiumpartner der DZT und mit unseren fünf abwechslungsreichen Reiseregionen sowie dem vielfältigen Kulturangebot der drei größten Städte wird es gelingen, neue Besuchergruppen anzusprechen und zu faszinieren. Denn in diesem Jahr hat Sachsen-Anhalt ,echt besondere‘ Highlights zu bieten.“

So setzt Magdeburg auf Camping- und Aktivurlaub in der Stadt, während man in der Welterberegion Anhalt-Dessau-Wittenberg das Rad für Touren sowohl entlang der Industriekultur als auch der Welterbestätten nutzt. Halle feiert die Eröffnung seines neuen Planetariums sowie die einzige Ausstellung des Picasso-Jubiläums in Deutschland. Die Weite der Altmark können Gäste auf den Spuren der Hanse und des „Eisernen Kanzlers“ Bismarck erkunden. 2023 ist vor allem ein Jahr der Jubiläen: Dem Naumburger Dom wurde vor fünf Jahren der Welterbe-Titel verliehen, und die Straße der Romanik, die sich in einer Nord- und Südroute durch Sachsen-Anhalt zieht, feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Kulturhistorisch bedeutend ist auch der 1050. Todestag von Kaiser Otto des Großen. Entlang der Route des Kaisers letzten Reise von Magdeburg über Quedlinburg, Walbeck bis zu seinem Sterbeort Memleben gibt es vielfältige Ausstellungen, Pilgertouren und Veranstaltungen, um Otto den Großen zu ehren. Auch die IMG nutzt das Jubiläum und lädt im April zu einer Pressereise ein, die Aktiv- und Kulturtourismus vereint.

Zu den weiteren Schwerpunkten des Reiselands Sachsen-Anhalt auf der ITB zählen die „6 Staunenswerte“ Weltkulturerbestätten. „Sie sind in Sachsen-Anhalt in besonders hoher Dichte vertreten und bilden kulturhistorische Höhepunkte, die es zu erleben gilt“, erläutert Franke. Zu Ihnen gehören das Bauhaus und seine Stätten in Dessau, die Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg, das Gartenreich Dessau-Wörlitz, der Naumburger Dom, Stiftskirche, Schloss und Altstadt von Quedlinburg sowie die Himmelsscheibe von Nebra, die ins Register des Weltdokumentenerbes aufgenommen wurde. Welterbestatus haben im Bundesland auch das Biosphärenreservat Mittelelbe, der Naturpark Harz, der zum „Global UNESCO Network of Geoparks“ gehört, und die frühen Schriften der Reformationsbewegung als Weltdokumentenerbe.

Bildunterschrift: Ein sehr beliebtes Reiseziel Sachsen-Anhalts ist der Hexentanzplatz bei Thale


Text: Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Foto: pixabay