veröffentlicht am Sonntag, 26. Februar 2023
Magdeburg. Zum Stichtag 3. November 2022 wurden in Sachsen-Anhalt 278.086 Rinder, 976.300 Schweine und 55.800 Schafe gezählt. Damit waren die Viehbestände in Sachsen-Anhalt weiterhin rückläufig. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Bestände an Rindern um 2,4 Prozent, an Schweinen um 11,5 Prozent und an Schafen um 4,3 Prozent zurück.
Die seit längerem andauernde rückläufige Entwicklung in der Rinderhaltung setzte sich auch 2022 fort. Die Anzahl der Rinderhaltungen hat sich um 19 im Vergleich zum Vorjahr verringert und lag bei 2.896. Somit entfielen im Durchschnitt 96 Rinder auf eine Rinderhaltung.
Den größten Anteil (36,4 Prozent) am Rinderbestand hatten weiterhin die Milchkühe mit insgesamt 101.164 Tieren. Das waren 2,4 Prozent (-2.464 Tiere) weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Kälber und Jungrinder mit einem Alter bis zu einem Jahr, welche den zweitgrößten Anteil mit 27,2 Prozent (75.590 Tiere) einnahmen, ging um 2.049 Tiere (-2,6 Prozent) zurück.
Die zu den Milchnutzungsrassen zählenden Holstein-Schwarzbunt wurden mit 183.331 Tieren am häufigsten gehalten und hatten damit einen Anteil von 65,9 Prozent am Gesamtrinderbestand. Somit war die Milchnutzungsrasse in Sachsen-Anhalt dominierend.
Ein deutlicher Rückgang von 11,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist bei dem Schweinebestand zu verzeichnen. Absolut gesehen, sank der Bestand um 127.000 Schweine seit der Novembererhebung 2021. Damit lag die Anzahl der Schweine erstmalig im Zehnjahresvergleich unter einer Million.
Seit letztem November ist der Mastschweinebestand um 77.500 (-24,5 Prozent) auf 238.200 gesunken. Hierbei war die Abnahme bei den Schweinen in der Gewichtsklasse 80 Kilogramm bis unter 110 Kilogramm mit -27,9 Prozent (40.700 Tiere) und in der Klasse 50 Kilogramm bis unter 80 Kilogramm Lebendgewicht mit -26,0 Prozent (36.000 Tiere) wesentlich höher als in der Gewichtsklasse ab 110 Kilogramm (-2,4 Prozent bzw. 800 Tiere).
Der Bestand an Zuchtsauen lag zum Stichtag bei 116.500 Tieren und reduzierte sich damit zum Vorjahr um 14.700 (-11,2 Prozent).
Auch bei den Ferkeln, welche 41,6 Prozent und somit den größten Anteil am Gesamtschweinebestand hatten, waren Rückgänge zu registrieren. Die Zahl ging um 13,2 Prozent auf 406.400 Tiere zurück.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
