Der Spaß am Glücksspiel ist ungetrübt, seit Jahrzehnten spielen Menschen zur Zerstreuung gern im Casino. Mittlerweile ist das auch im Internet möglich, vorausgesetzt es steht ein passender Anbieter zur Verfügung.
Aber wie sicher ist das? „Mit ein wenig Geschick
kann jeder Gambler selbst einen seriösen Glücksspielanbieter finden“, ist sich
die Expertin für Kryptocasinos Julia Beyer von https://kryptocasinos.com/ sicher. Unrecht hat sie damit nicht, insbesondere seit der Regulierung in
Deutschland.
Aber was bedeutet das in der
Praxis? Sind nun wirklich ausschließlich jene Casinos gefragt, die eine
deutsche Lizenz innehaben? Oder ist es die Strenge des
Glücksspielstaatsvertrags, die zur Suche nach Alternativen anheizt? Und wenn
ja, welche legalen Alternativen gibt es?
Seit dem 1. Juli 2021 gilt der Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland
und seither sind Online-Casinos offiziell erlaubt. Zuvor befanden sich Zocker
prinzipiell in einer Grauzone, denn natürlich wurde auch im vor dem Stichtag
bereits fleißig gespielt. Die Anbieter stammten damals noch aus dem EU-Ausland,
hatten Lizenzen aus Malta oder Curaçao. In Deutschland war Schleswig-Holstein
das einzige deutsche Bundesland, das seinerseits Casinolizenzen verteilte und
damit einen Sonderweg ging. Mit dem GlüStV sollte nun alles anders werden.
Die Begeisterung schlug hohe
Wogen, bis sie schließlich in der Luft verpuffte. Reguliertes Glücksspiel ist
prinzipiell sinnvoll, da hier auch das Thema Spielerschutz eine wichtige Rolle
spielt. Aber wo hört Regulierung an und wo beginnt Bevormundung? Der Glücksspielstaatsvertrag
widmet sich nämlich nicht nur der Kontrolle von Casino-Betreibern, sondern
insbesondere der Spielerkontrolle. Und damit konnte sich das neue Gesetz nicht
viele Freunde machen! Besonders in der Kritik stehen dabei die nachfolgenden
Punkte.
?
Keine Bankhalterspiele im Online-Casino: Zu echtem Las-Vegas-Feeling gehören Tischspiele wie
Blackjack oder Roulette einfach dazu. Der GlüStV hat diese Spiele einfach
gestrichen, sie dürfen online nicht angeboten werden. Einzige Ausnahme: Poker!
Allerdings ist auch das Bereitstellen von Pokertischen nur ohne gleichzeitiges
Betreiben von Slots erlaubt. Bietet ein Anbieter beides an, braucht es einen
getrennten Log-in-Bereich.
?
Begrenzte Einsatzmöglichkeiten am Spielautomaten: Maximal 1,00 Euro pro Spin schreibt der
Glücksspielstaatsvertrag für jedes Automatenspiel vor. Für sogenannte
Highroller ist das eine nicht hinnehmbare Situation. Wer über das Geld verfügt,
hohe Einsätze zu tätigen, bringt sich damit nicht in Gefahr. Zweifellos kann es
im Falle einer Spielsucht zu echten Problemen führen, hier könnte aber über
Alternativen zur Beschränkung für alle nachgedacht werden.
?
Generell eingeschränkte Einzahlungsmöglichkeiten: Enttäuscht zeigten sich zahlreiche Spieler auch über die
begrenzte Einzahlung pro Monat. So dürfen nur noch maximal 1.000 Euro auf das
Glücksspielkonto fließen. Für viele Menschen überschreitet der Betrag die
monatlich frei verfügbaren Gelder. Andere wiederum haben ein hohes Einkommen
und könnten sich mehr Geld für ihr Hobby leisten. Es wurden schon mehrmals
Stimmen laut, die eine einkommensabhängige Einzahlungsgrenze fordern.
?
Keine Jackpotspiele im Casino: Ob in Las Vegas oder im Online-Casino, Jackpot-Automaten
sind extrem beliebt, denn sie versprechen im besten Fall den Millionengewinn.
So gering die Wahrscheinlichkeit auch ist, so spannend ist das Spiel für
Gambler. Der Glücksspielstaatsvertrag schiebt generell allen Slots mit
Jackpotfunktion einen Riegel vor, da die Suchtgefahr hier zu groß sei. Auch das
wird herb kritisiert, denn damit werden Spielern Gewinnmöglichkeiten genommen.
Wenn es um die Gesundheit des Menschen geht, sind
Schutzmaßnahmen manchmal sinnvoll. Auch der Glücksspielstaatsvertrag soll
primär das Ziel des Spielerschutzes verfolgen. Durch (mehr oder weniger)
geeignete Maßnahmen soll verhindert werden, dass sich Spieler im Eifer des
Gefechts verschulden oder eine ausgewachsene Spielsucht entwickeln. Aber ist
das wirklich der Fall? Schützen Verbote Menschen davor, etwas zu tun?
Daran bestehen erhebliche Zweifel.
Seit der GlüStV in Deutschland in Kraft trat, steigt die Nachfrage nach
Alternativen immer stärker an. In der Praxis scheinen Spieler bereit zu sein,
im Zweifel sogar illegale Angebote anzunehmen. Glücklicherweise muss das nicht
sein, denn durch die boomenden Krypto-Casinos wird eine Alternative geboten,
die sicher und legal ist. Kryptowährungen zählen nicht offiziell als „Geld“ und
unterliegen daher nicht den Vorgaben des Staatsvertrags. Da die
Blockchain-Technologie jedoch als sehr sicher gilt, können Spieler hier Risiken
vermeiden.
Abzuraten ist von unlizenzierten
Casinos, die sich die Verdrossenheit der Spieler in Deutschland zunutze machen.
Zweifelhafte Angebote verlocken und führen schnell in die Falle. Am Ende hat
der Spieler kein Recht auf eine Auszahlung, denn er hat an einem nicht legalen
Ort gespielt. Experten stellen sich die Frage, ob der Glücksspielstaatsvertrag
vor einer gefürchteten Spielsucht schützt oder ob
die Verbote Spieler erst dazu treiben, Abwechslung an anderer Stelle zu suchen.
Verbote machen Dinge erst wirklich
interessant! Dieses Phänomen kann in verschiedenen Bereichen beobachtet werden.
Wenn sich ein Mensch bevormundet fühlt, reagiert er oft entgegen den Erwartungen
und sucht sich einen Weg, seine Wünsche zu erfüllen. Die Frage dabei ist, wie
viel Macht ein Staat ausüben darf, um einen Spieler „zu schützen“. Ist es
sinnvoll, Spiele wie Blackjack zu verbieten, weil das Suchtpotenzial in
irgendwelchen Analysen als höher bezeichnet wurde? Der Logik entsprechend
müssten Kneipen auch den Ausschank von hochprozentigem Alkohol verbieten, denn
hier droht mehr Suchtpotenzial als beim Bier.
Anstatt Spieler durch strenge
Regeln zu Alternativen zu treiben, könnte sich der Glücksspielstaatsvertrag
auch mehr mit den Wünschen der Betroffenen beschäftigen. Worum geht es?
Spielerschutz! Der kann nicht nur durch ein generelles Verbot erreicht werden,
sondern durch die Weiterentwicklung von Schutzautomatismen. Durch den Einsatz von
künstlicher Intelligenz ist es denkbar, Risiken und bedrohliches Spielverhalten
schon so früh zu erkennen, dass es gar nicht erst zur Suchtentwicklung kommt.
Solche Einzelfallbeobachtungen
könnten dann dazu genutzt werden, Spieler vom Angebot auszuschließen und ihnen
aktiv zu helfen. Ob es wirklich sinnvoll ist, Verbote im Kollektiv
auszusprechen und so die Spielgewohnheiten Tausender Menschen infrage zu
stellen, ist diskutabel. Derzeit sieht jedenfalls alles so aus, als würden
Alternativen wie Kryptocasinos den ganz großen Boom erleben. Sie sind sicher,
fair, transparent und arbeiten nicht mit Verboten.
Auf Spielerschutz wird aber
dennoch geachtet, dafür braucht es keine Einschränkung bei der Spieleauswahl.
Und ein bisschen darf auch der Glücksspielbetreiber auf die Eigenverantwortung
des Nutzers setzen. Die meisten Gambler wissen sehr genau, wann sie eine Pause
einlegen müssen und wie weit sie gehen dürfen. Bleibt als Fazit zu ziehen, dass
der Glücksspielstaatsvertrag für einige Aufregungen gesorgt hat. Ob er in
dieser Fassung endgültig bestehen bleibt, steht in den Sternen. Häuft sich die
Kritik oder wandern Spieler zu Alternativen ab, ist eine Nachbesserung durchaus
denkbar.
Text / Foto: Kunkel / https://unsplash.com/de/fotos/hJobgJajpeE