veröffentlicht am Donnerstag, 26. Januar 2023
Magdeburg. Mit einer Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegungen gedenken der Landtag und die Landesregierung von Sachsen-Anhalt sowie die Stadt Magdeburg am Freitag, 27. Januar, der Opfer des Nationalsozialismus.
Bei der Gedenkveranstaltung am Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des KZ-Außenlagers „Magda“ werden Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff und die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg, Simone Borris, Gedenkworte sprechen. Es folgen eine Schweigeminute und Gebete.
Hintergrund: In der Nähe des ehemaligen Lagers "Magda", in der Rothenseer Havelstraße/Ecke Heinrichsberger Straße, wurde am 26. Januar 2001 das von dem Metallplastiker Peter Hinz und dem Schriftsteller Jürgen Rennert geschaffene Mahnmal enthüllt. Es erinnert an das KZ-Außenlager "Magda", das sich 1944/45 in unmittelbarer Nachbarschaft befand. Ab Juni 1944 waren 2170 zumeist ungarische Juden des Konzentrationslagers Buchenwald in das KZ-Außenlager "Magda" Rothensee überführt und zur Schwerstarbeit für die Braunkohle-Benzin AG (BRABAG) gezwungen worden. Bis zu seiner Auflösung im Februar 1945 kamen 550 Häftlinge ums Leben.
Text: Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des Landes Sachsen-Anhalt
Foto: Michael Kranz
