Ein Arbeitszeugnis ist ein Empfehlungsschreiben Ihres früheren Arbeitgebers. Arbeitszeugnisse sind eine der häufigsten Methoden, um nachzuweisen, dass Sie für eine Stelle qualifiziert sind.
Sie belegen, dass Sie über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen, um in Ihrer gewünschten Rolle gute Leistungen zu erbringen. Ein Arbeitszeugnis sollte spezifisch, detailliert und ehrlich sein.
Es sollte Angaben zu Ihrem beruflichen Werdegang, Ihrer Ausbildung und Ihrer bisherigen Berufserfahrung enthalten. Es sollte auch Qualifikationen enthalten, die in direktem Zusammenhang mit der Stelle stehen, für die Sie sich bewerben. Ein Arbeitszeugnis eines früheren Arbeitgebers oder Geschäftspartners ist eines der wichtigsten Hilfsmittel bei der Jobsuche oder dem Berufseinstieg. Daher sind Menschen verunsichert, welche Informationen wirklich enthalten sein müssen und wo man sein Arbeitszeugnis prüfen lassen kann, wenn es einmal nötig ist.
Egal, ob Sie ein Bewerber oder ein Personalchef sind, die Anforderung von Referenzen ist ein wichtiger Bestandteil des Jobsuchprozesses. Deshalb ist ein wichtiger Schritt für Bewerber, die Referenzen von ihren früheren Arbeitgebern zu sammeln und nötigenfalls entsprechend zu sortieren. Informieren Sie sich deshalb immer frühestmöglich über den Prozess, seine Beurteilung zu beantragen und es gibt viele Möglichkeiten, wie Firmen dies tun. Eine automatisierte Bewertung erhält man nämlich eher selten!
Einige Unternehmen verlangen, dass Sie Ihre Anfrage schriftlich stellen, und andere erlauben es Ihnen, dies telefonisch oder persönlich zu tun. Wenn Ihr Unternehmen einen schriftlichen Antrag verlangt, stellen Sie sicher, dass Sie herausfinden, in welchem Format die zuständige Abteilung das Dokument haben möchte und wie es adressiert werden soll.
Wenn telefonische oder persönliche Anfragen zugelassen sind, wenden Sie sich anschließend trotzdem mit einem Dankesschreiben an den Absender. Man kann schließlich nie wissen, ob man nicht irgendwann einmal wieder in die Firma zurückkommen möchte.
Wenn Sie kein Arbeitszeugnis erhalten haben und wieder auf Jobsuche sind, ist es dringend an der Zeit, sich bei Ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu melden. Eine konkrete Frist, in der ein Arbeitszeugnis ausgestellt werden muss, gibt es nicht. Je länger der Zeitpunkt zurückliegt, an dem das Unternehmen verlassen wurde, desto weniger detailliert und glaubwürdig könnte es aber erscheinen. Falls Sie bereits auf ein Arbeitszeugnis warten und keins erhalten haben, ist es kein Vergehen, öfter bei Ihrem ehemaligen Arbeitgeber nachzufragen. Möglicherweise müssen Sie dies mehr als einmal tun, denn Aufgaben wie diese stehen nicht zwangsläufig ganz oben auf der Prioritätenliste.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Arbeitszeugnisse fehlerhaft ausgestellt werden. Aufgrund der Wichtigkeit eines korrekten und aktuellen Arbeitszeugnisses sollte man daher besonders auf einige typische Fehler und Irrtümer achten.
Die häufigsten Fehler in Arbeitszeugnissen sind:
- Angabe falscher Kontaktdaten des früheren Arbeitgebers
- Angabe falscher Beschäftigungsdaten
- Falsche Angaben zum beruflichen Werdegang des Bewerbers
- Unvollständige Angaben zur Position und dem Umfang der Tätigkeit
- Mangelnde Sachlichkeit
Die Kosten für die Überprüfung von Arbeitszeugnissen hängen von der Anzahl der zu prüfenden Dokumente und der Art des Anwalts ab und ob stunden- oder projektweise abgerechnet wird. Gute Kanzleien überzeugen aber meist durch eine transparente Aufschlüsselung aller möglichen Kosten und die Prüfung ist oft überraschend günstig.
Text / Foto: Black / pixabay