veröffentlicht am Donnerstag, 12. Januar 2023
Sachsen-Anhalt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt unterstützt die Forderungen von Klimaaktivisten, die an der Universität Halle für eine klimagerechte Bildung demonstrieren.
Nachdem bereits am vergangenen Mittwoch "Fridays for Future" unter dem Motto "Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle" auf dem halleschen Markt gegen die Räumung und das Abbaggern des Ortes Lützerath in Nordrhein-Westfalen demonstriert hatten, haben am Montag Klimaaktivisten von "End Fossil: Occupy Halle" das Audimax der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg besetzt. Die Aktivisten, zumeist Studierende der Universität und der Kunsthochschule in Halle, fordern von den politischen Verantwortungsträgern im Land und den Hochschulen in Halle, endlich das Thema Klimawandel und seine Folgen ernst zu nehmen und durch entsprechende Maßnahmen anzugehen. Jetzt folgt mit der einwöchigen Besetzung des Audimax der MLU eine konkrete Aktion, die verdeutlichen soll, dass es an der Zeit ist, vor Ort für Klimagerechtigkeit aktiv zu werden. Die Forderungen der Aktivisten an die Landesregierung und die Hochschulen in Halle sind zusammengefasst folgende:
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen-Anhalt und die Junge GEW im Land stehen hinter den Forderungen der Klimaaktivist*innen in Halle: "Gerade für die Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen, die der vom Menschen maßgeblich verursachte Klimawandel nach sich zieht, sind die Hochschulen wichtige Akteure und müssen zusammen mit der Landespolitik entsprechende Weichenstellungen in Richtung klimagerechte Zukunft frühzeitig vornehmen.", so die Landesvorsitzende Eva Gerth.
Nach zahlreichen erfolgreichen Protesten und Hörsaalbesetzungen in ganz Deutschland ist es an der Zeit, dass auch in Sachsen-Anhalt für Klimagerechtigkeit eingetreten wird. Aus diesem Grund wird die die GEW die Aktivisten vor Ort unterstützen und fordert ihre Mitglieder auf, sich für eine vielfältige und klimagerechte Bildung in Schulen und Hochschulen einzutreten. Es geht nicht nur um unsere Zukunft, es geht vor allem um die Zukunft unserer Kinder.
Text: GEW Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay