header-placeholder


image header
image
Chef pixabay

Arbeitgeber starten Abwerbungsversuche bei gerade erst eingestellten Beschäftigten



veröffentlicht am Montag, 2. Januar 2023

Berlin. Der aktuelle Personalmangel auf dem deutschen Arbeitsmarkt führt zu einem immer offensiveren Wettstreit um die besten Mitarbeitenden. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen Arbeitsmarktstudie der KÖNIGSTEINER Gruppe für die bundesweit 1.000 Beschäftigte befragt wurden, die in den letzten drei Jahren ihren Job gewechselt haben. Demnach werden 44 Prozent der Arbeitnehmenden, die gerade erst einen neuen Job begonnen haben, in den ersten drei Monaten ihrer Probezeit von anderen Arbeitgebern auf einen Jobwechsel angesprochen. Von diesen kontaktierten Jobstartern gehen wiederum 41 Prozent auch auf diese Avancen ein und bei über einem Viertel von ihnen (28 Prozent) kommt tatsächlich ein Wechsel zustande. 

„Der Mangel an Personal und Fachkräften ist längst eines der größten Probleme der deutschen Wirtschaft. Weil es sich vor allem um ein demografisches Problem mit begrenzter Anzahl an Kandidaten handelt, geht es für viele Unternehmen natürlich darum, passende Talente von arbeitgeberseitigen Wettbewerbern für sich zu gewinnen. Neuankömmlinge im Job haben noch keine so feste Bindung an ihren neuen Arbeitgeber und sind daher eine besonders relevante Zielgruppe in diesem Kontext“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe, zu den Ergebnissen der Studie.

 
Kurze Zündschur bei Beschäftigten nach verpatztem Start

Die augenscheinlich vielfach gewählte Recruiting-Strategie, Jobstartenden einen Wechsel in deren Anfangsphase schmackhaft zu machen, fällt auf fruchtbaren Boden bei den Kandidaten. Denn gemäß weiteren Ergebnissen der Studie sind diese gerade dann auffallend wechselwillig. So gaben 40 Prozent der Befragten an, in den ersten 14 Tagen bei einem ihrer letzten Arbeitgeber so ernüchtert von ihrem Neuanfang gewesen zu sein, dass sie einen wiederholten Wechsel erwogen. 29 Prozent zogen ihn zumindest in Erwägung und erklärten, offen für anderweitige Angebote gewesen zu sein, 11 Prozent starteten sogar sofort eine aktive Jobsuche. Überdurchschnittlich kurz ist die Job-Zündschnur bei jungen Beschäftigten: bei den 18- bis 29-Jährigen sind genau die Hälfte der Befragten in den ersten beiden Wochen wieder offen für einen Jobwechsel.


Über die Studie

Im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe befragte das Kölner Marktforschungsunternehmen bilendi im September 2022 bundesweit 1.000 berufstätige Arbeitnehmer in allen Altersstufen, die sich in den letzten drei Jahren in mindestens einem Bewerbungsprozess befunden haben. Dabei wurden je zur Hälfte Akademiker und Nichtakademiker befragt. Der Befragungszeitraum lag im September 2022. Alle Teilnehmer waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig – 80 Prozent in Vollzeit, 20 Prozent in Teilzeit.


Über KÖNIGSTEINER 

Bereits seit 1967 steht die KÖNIGSTEINER Gruppe für ganzheitliche HR-Beratung und ist einer der Pioniere für Personalmarketing. Mit seinen Kreativ- und Digital-Sparten hat das Unternehmen längst den Schritt zu einer digitalen HR-Beratung für erfolgreiche Personalsuche vollzogen. Ausgehend von sechs Unternehmensstandorten deckt die KÖNIGSTEINER Gruppe die gesamte Palette des Personalmarketings ab, von der klassischen Annonce bis hin zu nachhaltigen Employer-Branding-Konzepten und Programmatic-Marketing-Kampagnen. Als eine der wenigen großen Personalmarketing-Agenturen verfolgt die KÖNIGSTEINER Gruppe den digitalen Erfolgsweg und erreicht mit "Data Driven Recruiting" und modernen Performance-Onlinemarketing-Methoden nahezu alle potenziellen Kandidaten, die sie im Anschluss mit suchenden Arbeitgebern zusammenbringt.


Text: HR Präsenz
Foto: pixabay