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TV-Tipp-News: Unterm Birnbaum • arte • ab 20.15 Uhr • Thriller-Drama

veröffentlicht am 22. Dezember 2022

Das Ehepaar Abel und Ursel Hradschek betreibt ein Landhotel im Oderbruch. Der Betrieb läuft schlecht und die Hradscheks leben über ihre Verhältnisse. Während sich bei Abel Spielschulden aus illegalen Pokerabenden anhäufen, tröstet sich Ursel mit exzessivem Shoppen im Internet und mondäner Attitüde über den Tod ihres Kindes und ihre triste Existenz in dem abgelegenen Dorf hinweg.

Abel gerät gewaltig unter Druck, als sich der Besuch eines reichen Gläubigers ankündigt, der nicht länger auf sein Geld warten will. Doch als Abel bei Gartenarbeiten zufällig unter einem Birnbaum das Skelett eines Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt, reift in ihm ein raffinierter Plan, wie er seine Probleme auf einen Schlag loswerden kann. Mit Hilfe seiner Frau arrangiert er den „perfekten Mord“ an seinem Gläubiger. Tatsächlich scheint niemand etwas zu ahnen.

Der Dorfpolizist Geelhaar blamiert sich in seinem Bestreben, Abel zu überführen. Nicht ganz uneigennützig, da er ein Auge auf Abels Frau geworfen hat. Doch Ursel hält dem Druck nicht stand. Sie leidet zunehmend unter schrecklichen Alpträumen, gegen die auch Tabletten nicht mehr helfen. Sie verfällt in eine tiefe Depression und sieht keinen anderen Weg, ihrer Schuld zu entfliehen, als den Freitod. Und zu alledem hat Abel die penetrante Neugier seiner Nachbarin, der alten Mutter Jeschke, unterschätzt.

Zu Theodor Fontanes 200. Geburtstagsjubiläum haben Regisseur Uli Edel und Drehbuchautorin Léonie-Claire Breinersdorfer die gleichnamige Novelle als zeitgenössisches Thriller-Drama adaptiert. Theodor Fontanes 1885 veröffentlichte Novelle „Unterm Birnbaum“ gilt als Frühwerk der Kriminalliteratur. Anlässlich Fontanes 200. Geburtstagsjubiläum haben Regisseur Uli Edel („Das Adlon - Eine Familiensaga“, 2013) und Drehbuchautorin Léonie-Claire Breinersdorfer („Die Glasbläserin“, 2016) die Novelle als zeitgenössisches Thriller-Drama adaptiert. Für den Film konnte eine erstklassige Besetzung gewonnen werden: Fritz Karl („Falk“, 2018) und Julia Koschitz („Weil du mir gehörst“, 2019) verkörpern das Ehepaar Hradschek. An ihrer Seite spielen unter anderem Katharina Thalbach („Ich war noch niemals in New York“, 2019) und Devid Striesow („Ich bin dann mal weg“, 2015).


Text / Foto: ARD