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Wirtschaft-News: Arbeiten unter Palmen • Mehrheit möchte zeitweise Homeoffice im Ausland machen



veröffentlicht am Sonntag, 18. Dezember 2022

Berlin. Workation, also die Verlegung des Homeoffice an einen sonnigen Ort mit Urlaubsflair, ist ein rasant wachsender Trend: Das zeigt eine repräsentative Studie von Appinio im Auftrag von HomeExchange, dem weltweit größten Anbieter für Wohn- und Haustausch. Über 55 Prozent und damit die Mehrheit der insgesamt 1.000 befragten Deutschen wünschen sich die Freiheit, ihren Arbeitsort zumindest zeitweise ins Ausland zu verlegen. Nicht nur Digitalisierung und Homeoffice-Boom haben hierfür die Hürden in den letzten Jahren drastisch gesenkt: Wer einen flexiblen Arbeitgeber hat und bereit ist, seine Wohnung oder sein Haus mit einer Person am Zielort zu tauschen, muss dafür noch nicht einmal Geld in die Hand nehmen.
 
Was früher als Privileg von Selbstständigen oder digitalen Nomaden galt, wird zunehmend zum Trend für die breite Arbeitnehmer:innenschaft: Das Workation-Konzept begeistert inzwischen mehr als die Hälfte der Deutschen. „Die Ergebnisse unserer Studie machen deutlich, dass das Bedürfnis nach mehr Flexibilität im Arbeitsleben zunimmt“, sagt Emmanuel Arnaud, CEO von HomeExchange. Der Marktführer für internationalen Wohn- und Haustausch registriert über seine Plattform besonders während der klassischen Saisonzeiten eine wachsende Zunahme von Last-Minute-Buchungen. „Das spricht dafür, dass auch die deutsche Arbeitskultur gute Voraussetzungen für Workation bietet“, folgert Arnaud. Denn auch Arbeitgeber können von der Bereitschaft zum flexiblen Arbeiten an unterschiedlichen Orten profitieren. Eine Workation steigert nicht nur das Wohlbefinden und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern auch ihre Produktivität.
 
Das Homeoffice im Ausland begeistert

Durch die Corona-Pandemie ist das Homeoffice für viele Berufstätige zur Normalität geworden. In der Umfrage von HomeExchange geben knapp 35 Prozent der Befragten an, regelmäßig von Zuhause zu arbeiten. Fast genauso viele bevorzugen das hybride Arbeitsmodell, in dem sowohl die Arbeit im Homeoffice als auch im Büro möglich sind. Die Praxis hat gezeigt, dass es keinen Schreibtisch in der Unternehmenszentrale braucht, um einen guten Job zu machen. Entsprechend finden rund 62 Prozent der Befragten die Idee reizvoll, das Homeoffice einmal an einen ganz anderen Ort zu verlegen. Dabei scheint die Verbindung von Arbeit und Urlaub besonders zu begeistern: deutlich mehr als die Hälfte (55,4 Prozent) würden für einen bestimmten Zeitraum im Ausland arbeiten wollen.
 
Was die perfekte Workation ausmacht

Mehr als die Hälfte der Befragten bevorzugt demnach die Arbeit an einem Ort am Meer (51,4 Prozent) oder auf dem Land (14,5 Prozent). Die begehrtesten Reiseziele liegen in Europa: die meisten Befragten ersehnen einen Workation-Aufenthalt in Spanien (27 Prozent), gefolgt von Deutschland (24 Prozent), Italien (22 Prozent) und Griechenland (20 Prozent). Was die Dauer der Workation angeht, sind mittelfristige Arbeitsaufenthalte von einer bis zwei Wochen den Befragten am liebsten.
 
Dabei geht es gar nicht unbedingt ums Strand-Feeling: Die Möglichkeit, neben der Arbeit eine neue Region oder Stadt (46,4 Prozent) zu entdecken, ist der am häufigsten genannte Grund für einen Workation-Aufenthalt. Darüber hinaus geben 42 Prozent der Befragten an, dass sie Workation dazu nutzen würden, Abstand vom Alltag zu gewinnen oder der Routine zu entfliehen. Die Aussicht, in einer angenehmeren und besser ausgestatteten Wohnung zu arbeiten, finden 31 Prozent der Befragten verlockend. Voraussetzung für stressfreies Arbeiten am Urlaubsort ist natürlich eine schnelle und stabile Internetverbindung, weiß Emmanuel Arnaud, CEO von HomeExchange. „Dabei muss keineswegs immer ein Coworking-Space in der Nähe sein. Viele Mitglieder unserer Plattform verfügen über moderne und voll ausgestattete Arbeitsplätze“, betont der Experte für kostenlose Haus- und Wohnungstausch-Angebote. „Das sorgt für einen entspannten Aufenthalt und spart den Workation-Gästen viel Zeit, Nerven und Geld.“


Text & Foto: HomeExchange