veröffentlicht am Freitag, 16. Dezember 2022
Magdeburg. Am Ende des dritten Quartals lag die Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt bei 2.897 Millionen Euro. Gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt stieg der Schuldenstand um 9,1 Prozent bzw. 241 Millionen Euro.
Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes lag die Pro-Kopf-Verschuldung der kommunalen Kernhaushalte des Landes Sachsen-Anhalt am 30. September 2022 bei 1.325 Euro. Das ist eine Erhöhung der Verbindlichkeiten je Einwohner um 103 Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt.
Bei den kreisfreien Städten ist mit 20,8 Prozent der höchste Anstieg des Schuldenstandes zu verzeichnen. Am Ende des III. Quartals betrugen die Verbindlichkeiten 968 Millionen Euro und damit 167 Millionen Euro mehr als am 30. September des Vorjahres. Dabei war bei den Krediten für Investitionen ein Anstieg von 57,4 Prozent bzw. 175 Millionen Euro zu verzeichnen. Die Kredite zur Liquiditätssicherung nahmen dagegen im gleichen Zeitraum um 1,7 Prozent bzw. 8 Millionen Euro ab.
Die Schulden der Landkreise stiegen zum Ende des III. Quartals 2022 gegenüber dem III. Quartal 2021 um. 53 Millionen Euro auf 593 Millionen Euro. Das ist ein Anstieg von 9,9 Prozent. Dabei spielen die Kredite für Investitionen mit einer Zunahme von 1 Prozent bzw. 3 Millionen Euro eine untergeordnete Rolle. Für Liquiditätskredite wurden im Vergleichszeitraum 25,8 Prozent bzw. 50 Millionen Euro mehr ausgegeben.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay