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Magdeburg Landtag pixabay

Magdeburg-News: Heute Aktion vor Landtag • GEW Sachsen-Anhalt will Fachkräfte im Land halten



veröffentlicht am Mittwoch, 14. Dezember 2022

Magdeburg. Mit einer Mauer aus Umzugskartons präsentiert sich die GEW Sachsen-Anhalt am heutigen Mittwoch, 14. Dezember, ab 8.30 Uhr vor dem Magdeburger Landtag, der an diesem Tag eine Debatte zur Schulkrise und zum Bildungsnotstand führt. Mit dieser Aktion soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass immer mehr Grundschullehrkräfte Sachsen-Anhalt verlassen, weil sie in anderen Bundesländern besser bezahlt werden.

„Wir wollen abermals unsere Landespolitiker[...] daran erinnern, dass massenhaft Grundschullehrkräfte buchstäblich ihre Umzugskartons packen, um ihrer Tätigkeit in einem der Nachbarbundesländer nachzugehen, weil sie dort nach Besoldungs- bzw. Entgeltstufe A 13/E 13 bezahlt werden. Die Absicht ist, mit einer Mauer aus Umzugskisten visuell zu verdeutlichen, dass ein monetärer Unterschied von 500 Euro im Monat gerade in den jetzigen Zeiten viel ausmacht. Wenn die Landesregierung nicht endlich tätig wird, sind unsere Schulen bald vollkommen leer. Wann wird endlich was gegen den Fachkräftemangel getan?“, fragt Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt.

Bereits seit 2016 ist die GEW Sachsen-Anhalt vielfältig aktiv und kämpft dafür, dass Grundschullehrkräfte dieselbe Anerkennung erhalten wie ihre Kollegen in anderen Schulformen. Wir fordern, dass tarifbeschäftigte Lehrkräfte nach Entgeltgruppe E?13 sowie verbeamtete Lehrkräfte gemäß der Besoldungsgruppe A?13 vergütet werden. In den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen werden Grundschullehrkräfte bereits nach A?13/E?13 bezahlt. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen haben die höhere Bezahlung bereits angekündigt.

Grundschullehrkräfte haben die höchste Unterrichtsverpflichtung in Sachsen-Anhalt und verdienen schon deswegen eine bessere Bezahlung.


Text: GEW Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay