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Magdeburg Elbe Wiesse Flotte pixabay

Magdeburg-News: Ausbildung zur muslimischen Seelsorge „AMUSSA“ in Sachsen-Anhalt beginnt 2023


veröffentlicht am Dienstag, 6. Dezember 2022

Magdeburg. Im Rahmen des Projekts „AMUSSA – Ausbildung muslimischer Seelsorger in Sachsen-Anhalt“ nimmt das Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt  (LAMSA) e.V. noch bis Ende des Jahres die Anmeldungen entgegen. Im kommenden Jahr wird die Ausbildung starten.

Das lang ersehnte Projekt AMUSSA startete im  September. LAMSA bildet gemeinsam mit dem Kooperationspartner ITV - Institut für transkulturelle Verständigung bis Ende 2024 insgesamt 20 muslimische Seelsorger aus, die jeder Institution des Landes zur Verfügung stehen werden. Das ITV setzt bayernweit bereits seit 10 Jahren erfolgreich das Konzept „MUSA“ um, das LAMSA e.V. nun nach Sachsen-Anhalt holen.

„Wir freuen uns über die kompetente fachliche Unterstützung durch unseren Kooperationspartner ITV Institut für transkulturelle Verständigung. Die gemeinsame Projektumsetzung erfolgt durch gegenseitige Ergänzung der langjährigen Erfahrungen in verschiedensten Bereichen.“, so Mamad Mohamad, Geschäftsführer des LAMSA e.V., auf den Infoveranstaltungen zum Projekt, die vergangene Woche in Dessau-Roßlau, Halle und Magdeburg stattfanden. „Wenn Sie ein Mindestalter von 24 Jahren und gute Deutschkenntnisse haben, dann  freuen wir uns auf die Ihre  Anmeldung“ sagt Mamad Mohamad weiter.

Bis Ende 2022 können sich Interessenten zur Ausbildung anmelden. Das Anmeldeformular steht auf der Internetseite des LAMSA e.V. zur Verfügung. Nach der Anmeldung wird im Januar ein Auswahlgespräch stattfinden.

„Das Schöne an AMUSSA ist, dass niemand ausgeschlossen wird. Alle Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis sind willkommen. Hierfür ist es egal, ob man Sunnit, Schiit, Alewit, Christ oder Atheist ist. Bei AMUSSA steht der Mensch im Mittelpunkt.“ So die Ausbildungsleiterin Frau  Nurdan Kaya auf der Infoveranstaltung in Halle.

In der AMUSSA-Ausbildung wird in 12 Modulen, die jeweils an einem Samstag im Monat stattfinden werden, theoretisches Wissen vermittelt. Darauf folgt ein praktischer Teil in den Krankenhäusern im Land. Ende 2024 erhalten die Ausgebildeten nach erfolgreicher Teilnahme ein Zeugnis.

Weitere Infos und Anmeldungen zur Ausbildung nimmt Frau Schäflein entgegen. Sie erreichen Sie unter 017687962742 oder unter alina.schaeflein@lamsa.de

Das Projekt wird von Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung finanziert. 

Über das LAMSA:

Das Landesnetzwerk (LAMSA) wurde im Jahr 2008 gegründet und vertritt seither die politischen, wirtschaftlichen und sozialen, sowie kulturellen Interessen der Menschen mit Migrationshintergrund auf Landesebene. Es versteht sich als deren Fürsprecher und steht gegenüber der Landesregierung, allen migrationspolitisch relevanten Verbänden, Institutionen und weiteren Migrantenorganisationen in anderen Bundesländern als Ansprechpartner zur Verfügung. Im März 2014 gründete LAMSA einen gemeinnützigen Verein. Derzeit sind 110 Organisationen und Einzelpersonen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung sowie religiöser Zugehörigkeit im LAMSA vertreten.   

Text: LAMSA e.V.
Foto: pixabay