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Gesundheit-News: Nasennebenhöhlen - entzündung - Was helfen kann, wenn die Nase verstopft ist


veröffentlicht am 3. Dezember 2022

Foto: Frau, die sich ein Nasenspray in die Nase sprüht
(ams). Eine verstopfte Nase, Schmerzen im Gesicht und Druckgefühl im Kopf – das sind die klassischen Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung - Sinusitis genannt. 
Sind die Schleimhäute der Nase und der Nebenhöhlen betroffen, spricht man auch von einer Rhinosinusitis (Rhino: Nase, Sinus: Hohlraum).  Hervorgerufen wird sie oft durch eine Erkältung oder Grippe, Verursacher sind meist Viren. In der Regel klingen die Beschwerden bei einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung nach acht bis 14 Tagen ab. Halten sie länger als drei Monate an, handelt es sich um eine chronische Sinusitis.

Die Nasennebenhöhlen gehören zu den oberen Luftwegen und bestehen aus mehreren Hohlräumen im Schädelknochen. "Die Schleimhäute der Nasennebenhöhlen produzieren regelmäßig ein Sekret zur Selbstreinigung der Nase, das normalerweise über Nase und Rachen abfließt. Sind aber die Schleimhäute zum Beispiel wegen eines Schnupfens geschwollen, kann das Sekret nicht mehr abfließen, es sammelt sich in den Hohlräumen und bietet dort Erregern einen guten Nährboden", erklärt Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband. Die Folge sind Schmerzen und Druckgefühl im Bereich der betroffenen Nebenhöhlen, die ausstrahlen können und sich beim Bücken oder nach vorne Beugen oft noch verstärken. Häufig ist auch der Geruchssinn beeinträchtigt. Am häufigsten sind die Kiefernhöhlen betroffen. Gegen die Schmerzen können - nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin - Medikamente eingenommen werden.

Spülen mit Salzlösung hilft
Eine akute Sinusitis dauert meist ein bis zwei Wochen. Erstes Ziel der Behandlung ist, für eine bessere Belüftung der Nasennebenhöhlen zu sorgen und den Schleim zum Abfließen zu bringen - zum Beispiel mit einer Salzlösung, mit der die verstopften Nebenhöhlen regelmäßig durchgespült werden. Zum Spülen eignen sich spezielle Nasenduschen, die Salzlösungen gibt es aber auch als Nasenspray. Inhalieren kann manchmal ebenfalls helfen - dazu einfach Wasser erhitzen und den Dampf einatmen. Wie wirksam Inhalationen sind, ist jedoch noch nicht ausreichend untersucht worden.

Abschwellende Nasensprays keine Dauerlösung
Nasensprays mit Kortison wirken entzündungshemmend und lassen die Schleimhäute abschwellen. Oft dauert es jedoch einige Tage, bis sie ihre Wirkung entfalten. Vor allem helfen sie, wenn die Nasennebenhöhlenentzündung ständig wiederkehrt oder wenn es ein allergischer Schnupfen ist.


Text / Foto: AOK-Bundesverband / pixabay