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Magdeburg-News: Gesundheitsförderung für Arbeitslose • wirksames Instrument gegen Fachkräftemangel


veröffentlicht am Samstag, 19. November 2022

Magdeburg. Nach sechs Jahren Laufzeit haben die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e. V. (LVG) und die IKK gesund plus eine positive Bilanz zur Umsetzung des bundesweiten Projektes „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ in Sachsen-Anhalt gezogen. Ziel des Projektes ist es, arbeitslose Menschen, die mangels fehlender Einkommen und verringerter sozialer Kontakte häufig unter psychosozialen Belastungen und vermindertem Selbstwertgefühl leiden, wieder an den Arbeitsmarkt heranzuführen.

Seit 2020 setzen sich zehn Jobcenter und zwei Arbeitsagenturen im Bundesland aktiv dafür ein, arbeitslose Menschen für ihr Gesundheitsverhalten zu sensibilisieren und damit den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Trotz erschwerter Bedingungen in den ersten Corona-Jahren konnten die Arbeitsvermittlungen mehr als 40 Angebote mit Betroffen umsetzen. Besonders gefragt waren dabei Coachings, bei denen sich insgesamt 172 Menschen ohne Job damit auseinandersetzten, wie der Wieder-Einstieg in den Beruf gelingen kann.

Bedeutsam sei das nicht nur für die Menschen selbst, sondern auch als ein Baustein, mit dem man dem Fachkräftemangel begegnen könnte, hebt LVG-Geschäftsführerin Martina Kolbe hervor. Viele Branchen würden händeringend Personal suchen, während die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt mit mehr als 7 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 5,3 Prozent liege. Mehr als die Hälfte der Projekt-Teilnehmender gab an, nach Wahrnehmung der Gesundheits-Angebote „positiver in die Zukunft zu schauen“. Fast ein Drittel sagte, sich jetzt häufiger auf freie Stellen zu bewerben. Unterstützung für das Projekt kommt inzwischen unter anderem von mehr als 80 regionalen Anbieterinnen und Anbietern.

Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, betonte, dass die Angebote auch über die bisherige Förderphase fortgesetzt werden sollen: „Der Erfolg gibt uns recht. Mit dem Projekt beugen wir Erkrankungen durch soziale Isolation und Bewegungsmangel vor und legen die Basis für eine erfolgreiche Rückkehr ins Berufsleben.“

Das Bundes-Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ wird seit 2017 in Sachsen-Anhalt umgesetzt. Koordiniert wird es hier von der LVG, die für das Projektmanagement verantwortlich ist, und der IKK gesund plus als Federführerin für die gesetzlichen Krankenkassen. Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt sowie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit sind weitere Kooperationspartner. Die Projektmaßnahmen wurden seit 2019 evaluiert.

Über die IKK gesund plus:

Die IKK gesund plus mit Sitz in Magdeburg ist eine deutsche und bundesweit für alle gesetzlich Versicherten wählbare Krankenkasse. Als gesetzliche Krankenkasse (GKV) ist sie eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Die IKK gesund plus vertritt derzeit im Rahmen der Kranken- und Pflegeversicherung mit Stand vom November 2022 die Interessen von ca. 450.000 Versicherten und rund 71.000 Arbeitgebern. Für die persönliche Betreuung stehen 39 Geschäftsstellen vorwiegend in Sachsen-Anhalt, Bremen und Bremerhaven für die Versicherten bereit. 

Bildunterschrift (v. l.): Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, Sozialministerin Petra Grimm-Benne, LVG-Geschäftsführerin Martina Kolbe. 

Text & Foto: IKK gesund plus