veröffentlicht am Freitag, 18. November 2022
Magdeburg. Die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt wiesen für die Beherbergungsbetriebe im September 2022 knapp 353 200 Gästeankünfte sowie rund 834.300 Übernachtungen aus. Das waren 0,4 Prozent mehr Gäste und 3,2 Prozent weniger Übernachtungen als im entsprechenden Vorjahresmonat.
Die Gäste kamen zu einem Anteil von 93,4 Prozent überwiegend aus dem Inland. Sowohl bei den Gäste- als auch Übernachtungszahlen aus dem Inland wurde das Niveau vom September des Vorjahres nicht erreicht (-1,6 Prozent bzw. -5,0 Prozent). Bei Gästen aus dem Ausland sowie deren Übernachtungen gab es dagegen mit 41,2 Prozent mehr Gästen und 36,9 Prozent mehr Übernachtungen ein deutliches Plus.
Von den in die Erhebung einbezogenen Beherbergungsbetrieben waren 1.103 im September 2022 geöffnet (September 2021: 1.081). Die angebotenen Schlafgelegenheiten waren zu 36,1 Prozent ausgelastet (September 2021: 38,3 Prozent). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste betrug 2,4 Tage. Im September des Vorjahres betrug die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 2,5 Tage.
In der Betrachtung nach einzelnen Betriebsarten gab es im September 2022 im Vergleich zum Vorjahresmonat meist weniger Gäste und Übernachtungen. Ein deutliches Plus konnte in Jugendherbergen und Hütten mit 29,6 Prozent mehr Gästeankünften und 43,6 Prozent mehr Übernachtungen verzeichnet werden. In den Ferienzentren waren hingegen 7,9 Prozent mehr Gäste und 5,5 Prozent weniger Übernachtungen zu ermitteln. Rückläufig waren sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen unter anderen in den Hotels garnis, Pensionen und Campingplätze. Ein Minus wurde ebenfalls bei den Ferienhäusern und -wohnungen (-10,6 Prozent Gästeankünfte, -13,4 Prozent Übernachtungen) festgestellt.
3 der 5 Reisegebiete in Sachsen-Anhalt erreichten im September 2022 einen Anstieg an Gästen und Übernachtungen gegenüber dem Vorjahresmonat. So konnte in der Region Magdeburg, Elbe-Börde-Heide ein Anstieg der Gästeankünfte um 13,1 Prozent und der Übernachtungen um 9,1 Prozent ermittelt werden. Die Region Anhalt-Wittenberg besuchten im Vergleich zum Vorjahresmonat 7,1 Prozent mehr Gäste, deren Übernachtungszahlen erreichten annähernd das Vorjahresniveau (0,4 Prozent). Im Reisegebiet Altmark konnten zum Vorjahresmonat 4,9 Prozent mehr Gäste und 1,7 Prozent mehr Übernachtungszahlen erreichten werden. Lediglich im Reisegebiet Halle, Saale, Unstrut wurden 3,2 Prozent weniger Gäste aber dafür 1,4 Prozent mehr an Übernachtungen gezählt. Weniger Gäste und Übernachtungen als im September des Vorjahres waren in der Region Harz und Harzvorland (-8,7 Prozent Gästeankünfte, -13,6 Prozent Übernachtungen) zu verbuchen.
Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay
