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Buch lesen Frau pixabay

Magdeburg-News: Erfolgsautorin Mirna Funk liest ihren Bestseller „Who Cares!“ in Magdeburg


veröffentlicht am Mittwoch, 16. November 2022

Magdeburg. Mirna Funk ist genervt von den Debatten um Geschlechterungleichheit, Care-Arbeit und Vereinbarkeit. Selbstbestimmte, eigenständige Frauen warten nicht darauf, dass jemand gesellschaftliche Strukturen für sie ändert, stilisieren sich nicht zu Opfern. 

Mirna Funk nimmt kein Blatt vor den Mund und redet Tacheles. Die Urenkelin von Stephan Hermlin spielt im jüdischen Leben Berlins und darüber hinaus eine prominente Rolle und bürstet jetzt in ihrem aktuellen Buch "Who Cares!" den gängigen Feminismus gegen den Strich. Am Donnerstag, 17. November, stellt sie die provokante Streitschrift um 19.30 Uhr in der Stadtbibliothek vor.

Mirna Funk ist genervt von den Debatten um Geschlechterungleichheit, Care-Arbeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Selbstbestimmte, eigenständige Frauen warten nicht darauf, dass jemand gesellschaftliche Strukturen für sie ändert, stilisieren sich nicht zu Opfern, ist sie überzeugt. "Sie ziehen es durch und handeln!" Mit diesem Statement will Mirna Funk allen Frauen Mut machen, ihre längst existierende Freiheit auch wirklich zu leben. Ihre jüdische Identität und ihre ostdeutsche Herkunft haben ihr ein Frauenbild mitgegeben, das sich vom herkömmlichen Feminismus radikal unterscheidet, denn zuallererst glaubt sie an die Kraft der Selbstwirksamkeit.

Scharfzüngig und pointiert wird in Mirna Funks Buch auf der Basis der eigenen Erfahrungen die Abrechnung mit all jenen geführt, die an den alten Rollenbildern festhalten und ihren Opfer-Status aus ihrer Sicht kultivieren. Für diese bereits im Vorfeld der Veröffentlichung geäußerten Auffassungen hat sie nicht nur Zustimmung erfahren. Zwei Artikel auf feministischen Online-Portalen führten denn auch zu massiven verbalen Beleidigungen und Angriffen.

Über "Who Cares!", das sich in sechs Kapiteln entlang der Themen Karriere, Liebe, Sex, Geld und Kinder gliedert, spricht die Autorin auf Einladung der Friedrich-Naumann-Stiftung in der Stadtbibliothek mit der Geschäftsführerin des Landesfrauenrates Sachsen-Anhalt Daniela Suchantke. Dabei werden der weibliche Ost-West-Diskurs, die MeToo-Debatte, Geschlechterstereotype, weibliche und männliche Ansprüche sowie die Frage, wie es um den Feminismus im 21. Jahrhundert bestellt ist, die Debatte bestimmen. Das Gespräch und die Buchvorstellung mit der streitbaren Publizistin sind zugleich Teil des Programms der diesjährigen Tage der jüdische Kultur und Geschichte in Magdeburg. Alle Interessenten sind am Donnerstag, 17. November, um 19.30 Uhr herzlich zum Abend mit Mirna Funk eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Text: Stadtbibliothek Magdeburg
Symbolfoto: pixabay