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Bildquelle Spezialklinik Neukirchen Dr John Ionescu  3

Gesundheit-News: Neue Hoffnung bei Long Covid? • Was Blutreinigungen tatsächlich bewirken


veröffentlicht am Sonntag, 13. November 2022

Neukirchen beim Heiligen Blut. Viele Menschen weltweit stehen derzeit vor der gleichen Situation: Nachdem sie eine Corona-Infektion überstanden haben, kommt es noch Monate später zu Symptomen wie Müdigkeit, körperlicher Schwäche und Konzentrationsschwierigkeiten – Experten sprechen dann von Long Covid. „Für die Betroffenen ist ein normales Leben in vielen Fällen nicht mehr möglich. Schon ein Spaziergang oder ein Einkauf im Supermarkt stellt für ihre Körper eine enorme Herausforderung dar. An Arbeit ist für die meisten gar nicht mehr zu denken“, erklärt Univ. Doz. Dr. John Ionescu, Gründer und wissenschaftlicher Leiter der Spezialklinik Neukirchen. Obwohl Betroffene solche starken Einschränkungen in ihrem Alltag erfahren, nehmen viele Ärzte die Erkrankung bisher nicht ernst. „Immer wieder hören wir in unserer Klinik von Patienten, die einen Arzt nach dem anderen aufgesucht haben, ohne dass ihnen geholfen wurde. Vielen wird gesagt, dass Long Covid allein auf psychische Ursachen zurückzuführen sei und sie eine Psychotherapie machen sollten. Diese Menschen leiden unter starken körperlichen Beschwerden und erhalten dennoch keine Hilfe“, sagt Univ. Doz. Dr. Ionescu.

Schädliche Autoantikörper beseitigen

Inzwischen zeigt sich, dass eine sogenannte Plasmapherese – umgangssprachlich auch als Blutreinigung- oder -wäsche bezeichnet – die Beschwerden von Long-Covid-Patienten lindert. „Bei vielen Erkrankten wird eine gesteigerte Anzahl sogenannter Autoantikörper und Spike-Proteine festgestellt. Im Gegensatz zu regulären Antikörpern bekämpfen diese keine äußeren Krankheitserreger, sondern richten sich gegen den eigenen Körper und verursachen die typischen Long-Covid-Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung“, erklärt Univ. Doz. Dr. Ionescu. Doch mittels Plasmapherese lassen sich die Autoantikörper und Spike-Proteine aus dem Körper entfernen. Dabei wird das Blutplasma ähnlich wie bei einer Dialyse mithilfe einer Maschine gefiltert und anschließend in den Körper zurückgeführt. Zusätzlich erhalten Patienten während einer 3-wöchigen stationären Behandlung intravenöse Infusionen zur Steigerung der Energieproduktion in den Mitochondrien sowie eine spezielle antivirale Therapie. Außerdem ernähren sie sich nach einer personalisierten Rotationsdiät, die entzündungsfördernde Lebensmittel vermeidet. „Wir beobachten bei uns in der Klinik, wie viel besser es den Long-Covid-Patienten nach der Behandlung geht. Da viele chronisch Kranke nach ihrem Aufenthalt bei uns ihre berufliche Tätigkeit wieder aufnehmen können, übernehmen sogar alle Krankenkassen aus Deutschland und Österreich die Kosten für die Therapie“, erklärt Univ. Doz. Dr. Ionescu abschließend.

Weitere Informationen unter www.spezialklinik-neukirchen.de

Bildunterschrift: Dr. John Ionescu

Text: Borgmeier Public Relations
Foto: Spezialklinik Neukirchen