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Anger Nicole Linke  BenGross

Magdeburg-News: Kindergelderhöhung reicht nicht, um Kinder vor Armut zu schützen • Anger (LINKE)


veröffentlicht am Freitag, 11. November 2022

Zur von der Bundesregierung anvisierten Kindergelderhöhung auf 250 Euro ab 1. Januar 2023 betont Nicole Anger (Foto), kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE:

„Dass für Kinder und Jugendliche mehr Geld zur Verfügung gestellt werden soll, ist grundsätzlich zu begrüßen. Faktisch bedeuten 250 Euro angesichts aktueller Preissteigerungen lediglich einen marginalen Inflationsausgleich. Das Geld für die Jüngsten wird also nicht bei ihnen ankommen. Das ist mehr als fatal!

Nicht erst durch die Corona-Pandemie haben wir alle die defizitären Lagen bei Kinder und Jugendlichen deutlich erkennen können. Die aktuelle Energiekrise und steigende Kosten in allen Bereichen des täglichen Lebens belasten die Familien immens. Die Anzahl der armen und von Armut gefährdeten Familien steigt. Vor diesem Hintergrund ist die Kindergelderhöhung nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es muss mehr Geld geben, damit jedes Kind die gleichen Chancen auf Bildung, Teilhabe und Mobilität bekommt. Es braucht monatlich mindestens 328 Euro Kindergeld, um Bedarfe zu decken. Diese Anhebung ist unabdingbar, um ernsthafte Effekte für junge Menschen zu erzielen.“

Text: DIE LINKE. Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt 
Foto: Ben Gross